
18. Juni 2025, 12:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Vögel zählen zu den beliebtesten Tieren im Garten. Immerhin ernähren sich viele von ihnen von lästigen Insekten und Spinnen. Um den gefiederten Besuch im Sommer zu unterstützen, kann eine Vogeltränke sinnvoll sein. Dabei sollte man die folgenden Fehler vermeiden.
An heißen Sommertagen sind Wasserstellen im Garten ein echter Lebensretter für Vögel. Eine einfache Vogeltränke kann nicht nur zur Erfrischung beitragen, sondern auch dabei helfen, zahlreiche nützliche Gartenbewohner anzulocken. Viele Vogelarten machen kurzen Prozess mit Mücken, Spinnen und anderem Kleingetier – ein natürlicher Schutz vor lästigen Plagegeistern. Doch was tun, wenn das Wasserbecken ungenutzt bleibt? Oft liegt es an kleinen, aber entscheidenden Fehlern, warum gefiederte Gäste die Tränke meiden.
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Übersicht
1. Fehler: Wasser in der Vogeltränke nicht gewechselt
Auch Vögel achten auf ihre Pflege. So fliegen sie nicht nur Vogeltränken an, um zu trinken oder sich abzukühlen, sondern auch, um das Gefieder zu säubern. Dabei bleiben mögliche Krankheiten im Wasser der Tränke. Zudem legen Mücken wie zum Beispiel die Asiatische Tigermücke ihre Eier in flachen Gewässern ab. Bei ebenerdigen Vogeltränken gelangen zudem auch Mäuse oder Igel an das Wasser und hinterlassen Kot, Bakterien oder Parasiten.
Man sollte also das Wasser täglich wechseln. Zudem sollte man die Tränke regelmäßig reinigen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass keine Rückstände der Reinigungsmittel zurückbleiben. Es lohnt sich, bereits beim Kauf aufzupassen und eine Tränke zu wählen, die man gut reinigen kann.
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2. Fehler: Ungeeignete Materialien bei der Vogeltränke
Sandstein mit Einkerbungen als Musterung lassen sich zum Beispiel nur schwer reinigen. In den Rillen setzen sich Algen ab. Auch Glas, Plastik oder Metall eignen sich nicht, da sie insbesondere mit Wasser glatt und rutschig sind. Vögel können sich in solchen Vogeltränken nur schlecht festhalten. Auch glitzernde Materialien sind ungeeignet für die Badeschale. Glitzern und Schimmern irritiert und verschreckt die Vögel.
Besser sind Vogeltränken aus Naturstein, Ton, Beton oder unglasierter Keramik. Bei tiefen Tränken kann man Steine hineinlegen, so werden kleine Vögel nicht zu nass. Mit nassem Gefieder fliegt es sich nämlich nicht gut.
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3. Fehler: Der falsche Standort für die Vogeltränke
Auch beim Standort einer Vogeltränke kann man Fehler machen. Vögel sind schreckhafte Tiere und flattern schnell weg, wenn sie sich gestört oder unsicher fühlen. Steht die Vogeltränke zu nah an dichten Gebüschen, könnten sich Katzen anschleichen. Auch die Terrasse ist kein guter Ort, da Vögel auch den Menschen als eine Gefahr einschätzen. Zudem sollte man die Tränke nicht in die pralle Sonne stellen – Bakterien vermehren sich am besten, wenn es warm ist.
Aber wie sieht denn nun der ideale Standort aus? Ganz einfach: Am besten stellt man die Vogeltränke an einen halbschattigen Ort mit Büschen oder Bäumen in der Nähe. Dort können die gefiederten Besucher in Ruhe trocknen oder hinfliegen, falls Nachbars Katze der Tränke gefährlich nah kommen sollte. Zudem stellt man die Tränke am besten an einen erhöhten Ort.

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Alternative: Vogeltränke wird zur Insektentränke
Neben Vögeln sind auch andere Tiere im Sommer auf ausreichend Wasser angewiesen. Dazu zählen auch Insekten wie Bienen, Schmetterlinge oder Käfer. Insekten sind ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Gartens. Sie unterstützen die Bestäubung der Pflanzen. Das genauere Betrachten der schillernden Flügel und der komplexen Facettenaugen kann zudem wahnsinnig interessant sein.
Wird eine Vogeltränke nicht von Vögeln angenommen, kann man sie in eine Insektentränke umwandeln. Hierbei ist zu beachten, dass sie im Halbschatten stehen sollte. Besonders wichtig sind Steine, Stöcker oder auch schwimmende Korkstücke, um den Insekten sicheren Halt zu bieten. Fehlen diese Möglichkeiten, besteht die Gefahr, dass die Insekten ertrinken.