
16. Mai 2025, 13:10 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Schnecken stehen bei Gartenfreunden nicht gerade hoch im Kurs – kein Wunder, wenn sie sich über Salat und Gurken hermachen, die man mühsam großgezogen hat. Doch so weit muss es gar nicht kommen: Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich die gefräßigen Gäste ganz leicht vertreiben.
Ob Brause oder Bier – viele Getränkeflaschen sind mit einem Kronkorken verschlossen. Doch anstatt sie nach dem Trinken einfach wegzuwerfen, kann man sie im Garten sinnvoll weiterverwenden. Im Internet kursiert ein Trick, bei dem Kronkorken als Schneckenschutz eingesetzt werden sollen. myHOMEBOOK zeigt, wie dieser Tipp funktioniert – und erklärt, ob er wirklich hält, was er verspricht.
Darum soll ein Zaun aus Kronkhorken gegen Schnecken helfen
Schnecken sind faul und suchen sich immer den leichtesten Weg, um an ihre Nahrung zu gelangen. Es liegt also nahe, ihnen den Weg zu unserem Gemüse so unbequem wie möglich zu machen. Kronkorken bieten sich an, um eine Barriere zu errichten.
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Wie man einen Zaun aus Kronkorken gegen Schnecken baut
Für den Trick benötigt man ausreichend viele Kronkorken und breites Klebeband. Die gesammelten Kronkorken werden mit der scharfen Seite nach oben auf das Klebeband geklebt. Je nach Größe der Pflanze und nach Umfang, den diese Barriere haben soll, benötigt man mehr oder weniger Korken oder Klebeband.
Das am Ende komplett beklebte Klebeband muss nun um die Pflanzen herum gelegt werden. Die scharfen Kanten der falsch herum liegenden Kronkorken schrecken die Schnecken ab und erschweren ihnen den Weg zu unseren Pflanzen.
Tipp: Wer es etwas stabiler möchte, kann eine Holzleiste mit Kronkorken bekleben. Diese ist dann nicht nur wind- und wetterfest, sondern man kann auch beliebig den Standort wechseln.

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Darum sollen Kronkorken helfen
Im Netz wird oft behauptet, dass Schnecken die scharfen Kanten der Korken nicht überwinden können. Das stimmt allerdings nicht – es ist einfach etwas anstrengender für sie. Einen 100-prozentigen Schutz bietet dieser Kronkorkenzaun daher nicht, da es immer wieder auch Schnecken geben wird, die diese Hürde auf sich nehmen, um an den knackigen Salat zu kommen. Allerdings gibt es auch genug Schnecken, die sich abschrecken lassen und dann an anderen Stellen nach Nahrung suchen.

Ablenkung ist die bessere Alternative
„Da ich nicht ausschließen kann, dass es den Schnecken tatsächlich gar keine Schmerzen bereitet und ich, wie die Schnecken auch, eher den einfacheren Weg gehe, bin ich eher für Ablenkung als Abschreckung. Wenn man Schnecken von seinem Gemüse fernhalten möchte, muss man ihnen einfach etwas anbieten, was leichter, unkomplizierter zu erreichen ist. Man kann entweder ein Opferbeet mit einigen Leckereien anbieten oder man legt köstliche Haferflocken aus. Die Schnecken werden mit Sicherheit lieber das frei verfügbare Angebot annehmen.“