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Werkzeug-Startup

Was steckt hinter „toolbot“ aus „Die Höhle der Löwen“?

Toolbot: 4 Gründer stellen toolbot im TV vor
V.l.: Krispin Schulz, Mario Drelas, Christian Lehmann und Jan Gerlach präsentieren mit „toolbot“ eine Verleihstation für Elektrowerkzeuge bei DHDL Foto: RTL/Bernd-Michael Maurer
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

11.04.2022, 14:56 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Löcher bohren, Schrauben ziehen oder etwas sägen – das scheitert oftmals an den nötigen Werkzeugen. In der TV-Sendung „Höhle der Löwen“ (DHDL) stellen vier Gründer „toolbot“ vor. Aus aufgestellten Automaten kann man Säge, Hammer oder Bohrer für kurze Zeit und schmales Geld ausleihen.

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Auf diese Idee muss man erstmal kommen: Werkzeuge wie Akkubohrer oder Winkelschleifer unkompliziert ausleihen, anstatt zu kaufen! Das geht zwar auch in Gartencentern und Baumärkten. Allerdings ist dafür in der Regel eine saftige Kaution fällig. Schlimmer noch: Das Werkzeug ist schon ausgeliehen oder der nächste Baumarkt ist 100 Kilometer entfernt. Abhilfe könnte eine interessante Innovation bieten: „toolbot“ heißt ein Startup-Unternehmen, dass eine automatisierte Ausleihmöglichkeit für Werkzeuge entwickelt hat.

„toolbot“ wird bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt

Ähnlich wie ein Bonbon- oder Getränkeautomat kann man die Werkzeuge für eine Tagespauschale oder nach Stunden aus einem Automaten leihen. In mehreren Städten stehen die Geräte schon bereit. Das Startup-Unternehmen „toolbot“ will sich jedoch vergrößern und das Angebot erweitern. Dafür suchen Industriedesigner Jan Gerlach (39) und seine Mitstreiter Dr. Christian Lehmann (36), Mario Drelas (33) und Krispin Schulz (40) nach frischem Kapital und wagen sich in „Die Höhle der Löwen“. 500.000 Euro möchten die Gründer von den strengen Investoren beantragen. Die Sendung wird am 11. April 2022 auf dem Privatsender „Vox“ ausgestrahlt.

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Wie funktioniert toolbot?

Einmal kostenlos registriert, reserviert man sein Werkzeug, leiht es sich aus und bringt es nach Gebrauch zum Automaten zurück. Unabhängig von den regulären Öffnungszeiten, funktioniert das Ausleihen Tag und Nacht. Für die Ausleihe bezahlt man stundenweise oder als Tagespauschale, zum Beispiel über das Bezahlsystem „Click & Collect“. Alle gemieteten Werkzeuge sind gegen Schäden versichert, wie die Gründer versichern. Sie sagen auch, dass durch den voll automatisierten Ablauf Kosten gespart würden. Neben Werkzeug bieten die Gründer auch weiteres Verbrauchsmaterial an, etwa Schleifpapier oder Sägeblätter. Alles in allem soll das Konzept zur Ausleihe anstatt zum Kaufen nachhaltiger sein, nach Aussage der Gründer sei das Verleihsystem zertifiziert und spare den Klimakiller CO2 ein.

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Werkzeuge leihen ist nachhaltiger

Es sei viel besser, Werkzeug zu leihen als es zu besitzen. „Dann hätte man eine größere Auswahl und eine bessere Qualität, als man sich allein leisten könnte zu kaufen oder zu verstauen. Viel nachhaltiger ist es außerdem auch, denn teilen sich 100 Menschen ein Werkzeug, lassen sich 99 Prozent der Emissionen und der Ressourcen sparen.“ Aber Leihen sei heute noch teuer. „Denn für eine Tagesleihgebühr bei den konventionellen Verleihern kann man ein Billigwerkzeug kaufen, das aber oft nichts taugt und schnell kaputt ist. Die Verleihstationen sind meist weit entfernt am Stadtrand, Öffnungszeiten sind beschränkt und es ist alles sehr umständlich”, beschreibt Gerlach das Problem.

Mit der Verleihstation „toolbot“ präsentiert das Gründerteam den Löwen eine mögliche Lösung: Über die toolbot-Website können die registrierten Nutzer sich das gewünschte Werkzeug reservieren und an der gewünschten Station abholen. Neben dem Werkzeug sind in dem Koffer auch Akkus und Ladegeräte enthalten. Damit bei der Rückgabe des Koffers auch die Vollständigkeit schnell und einfach gecheckt werden kann, haben die Gründer einen elektronischen Kofferdeckel entwickelt, der durch einen Scan erkennt, ob alle Teile im Koffer komplett sind. Der Leihbetrag wird als Stunden- oder Tagestarif berechnet. Um den Werkzeugverleihroboter „toolbot“ in ganz Deutschland aufzustellen, benötigen die vier Cottbuser 500.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile ihres Unternehmens.

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Wie wird der Service bisher angenommen?

„Sehr gut“, sagt Mitgründer Gerlach vor dem Sendungstermin zu myHOMEBOOK. Er meint, dass ihre Kunden bisher sehr zufrieden gewesen seien. „Die Ausleihen und Kundenzahlen steigen stetig“, so Gerlach. „Ein Grund ist wahrscheinlich, dass wir viele mit der Idee begeistern, aber der Anwendungsfall auf sich warten lässt.“

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Wann wird die Sendung ausgestrahlt?

Das Startup „toolbot“ stellt sich in der 2. Folge der 11. Staffel bei „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) am 11. April 2022 vor. Die ganze Sendung mit weiteren Startup-Ideen kann man im Anschluss 30 Tage im Stream abrufen, zum Beispiel über TV NOW.

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