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Modernisierung

Wie man bei der Badsanierung Zeit und Geld spart

Ein modernes Badezimmer mit grauen Feinsteinzeug-Fliesen
Ein modernes Badezimmer mit grauen Feinsteinzeug-Fliesen Foto: Getty Images

25.11.2022, 11:14 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Eine Badsanierung ist nicht immer einfach. Vor allem sollte man dabei ausreichend Zeit einplanen. Denn Fliesen, Sanitäreinrichtungen und Badmöbel müssen bereits Wochen vorher bestellt werden. Hält man sich jedoch an den Plan, sollte Ihrem Traumbad nichts im Wege stehen.

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Eine Badsanierung zu planen, ist immer mit viel Aufwand verbunden. Es lohnt sich aber, denn ein neues Bad steigert den Wert der Immobilie und kann zu mehr Wohlbefinden beitragen.

Planung vor der Badsanierung

Die richtige Planung ist bei der Badsanierung essenziell. Aber womit fängt man am besten an?

Inspiration finden

Online findet man mittlerweile schon viele Inspirationsquellen für Badezimmerideen. Vielen gefällt auf Anhieb ein spezielles Design. Andere haben Probleme, sich für ein Design zu entscheiden. In diesem Fall ist es immer ratsam, sich so viel Inspiration wie möglich zu suchen. Ein Interior Designer könnte Ihnen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber auch geschulte Badplaner haben ein gutes Gespür und können Sie dabei unterstützen.

Alternativ können Sie auch Bad-Ausstellungen in Ihrer Nähe besuchen. Dort kann man sich auch anregen und beraten lassen. Sollten Sie nicht gleich etwas Passendendes finden, ist das auch nicht ungewöhnlich: Jeder Händler hat ein unterschiedliches Sortiment an Fliesen und Sanitäreinrichtungen. Zudem sind viele Dinge gar nicht ausgestellt oder auf Lager und müssen nach dem Kauf bestellt werden.

Bad-Visualisierung mit 3D-Bad-Planer

Eine dreidimensionale Bad-Visualisierung ist sehr empfehlenswert, möchte man das komplette Bad sanieren. Viele Bäderstudios bieten eine solche Hilfestellung an. Denn viele potenzielle Käufer haben Probleme, sich das neue Bad räumlich vorzustellen. Viel anschaulicher und lebendiger wird es mit einer Visualisierung. Fragen Sie einfach in den Bäderstudios nach, ob eine 3D-Visualisierung möglich ist und was dafür benötigt wird. Die meisten verlangen einen Grundriss, indem die Wasseranschlüsse und Sanitäranschlüsse zu sehen sind.

Auch interessant: Wann sich eine Teilmodernisierung für das Bad lohnen kann

Was kostet eine Badsanierung?

Wie viel ein neues Bad kostet, lässt sich pauschal nicht beantworten. Auch da kommt es auf die Größe des Bades an und ob qualitativ hochwertige Fliesen und Sanitäreinrichtungen verwendet werden. Badmöbel sind generell sehr kostspielig. Ein 60 Zentimeter breiter Waschtischunterschrank mit zwei Auszügen in Weiß und Hochglanz kann bis zu 1500 Euro kosten. Das ausgewählte Material und der Hersteller sind dabei ausschlaggebend. Am besten holt man sich mehrere Kostenvoranschläge und vergleicht diese miteinander.

Man sollte bei einer Badsanierung jedoch nicht nur die günstigsten Materialien wählen. Bei Fliesen zum Beispiel ist Feinsteinzeug oft die bessere Variante – es ist härter und beständiger. Sollte mal etwas auf dem Boden fallen, haben Sie bei Feinsteinzeug nicht gleich einen Bruch oder eine Absplitterung. Feinsteinzeug kann man zudem an Wand und Boden verwenden. Bei den Sanitäreinrichtungen verhält es sich ähnlich. Wenn Sie ein günstigeres Waschbecken kaufen, bricht dieses leichter, wenn mal ein harter Gegenstand hineinfallen würde, als bei einem Markenhersteller.

Generell beeinflusst die Größe des Projekts das Ausmaß der Renovierung, aber auch die Ansprüche, die man an die Ausstattung hat. Auch die Kosten für den Handwerker sollte man nicht außer Acht lassen. Er verlangt zum Teil einen Stundenlohn von 40 bis 60 Euro, zuzüglich 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Was bei einer Badsanierung angeschafft werden sollte und was es kostet

  • Fliesen: Bei reinen Materialkosten kommt es natürlich auch auf die Größe des Bades an. Große Feinsteinzeug-Fliesen in den Maßen 60 x 60 kosten pro Quadratmeter zwischen 40 und 150 Euro.
  • Badmöbel: Bei Waschtischunterschränken und Oberschränken müssen Sie mit einer Summe zwischen 1500 und 4000 Euro rechnen.
  • WC und Spülkasten: Man kann davon ausgehen, dass man für ein WC mit Spülkasten in etwa 1500 bis 3000 Euro ausgeben muss.
  • Badewanne: Badewannen kosten unterschiedlich viel. Es kommt auch auf die Machart an und wie hochwertig die Qualität ist. Entscheidend man sich zum Beispiel für eine freistehende Badewanne, ist diese bereits ab 1500 Euro erhältlich.
  • Duschen und Duschsystemen: Da komplette Duschen aus verschiedenen Teilen bestehen (Duschwanne, Duschwände, Duschkabinen, Duscharmatur etc.) und diese auch separat gekauft werden müssen, kann man mit einer Gesamtsumme von bis zu 2.500 Euro im Schnitt rechnen.
  • Armaturen: Bei Armaturen hat man eine große Auswahl – auch was die Kosten beinhaltet. Eine übliche Waschtischarmatur kann man mitunter schon für unter 40 Euro erwerben.
  • Waschbecken: Ob Keramik, Mineralguss oder Acryl – Waschtische gibt es zum Aufsetzen oder auch wandhängend. Ein Aufsatzwaschbecken sollte jedoch immer geschliffen sein. Die Kosten bei einem Aufsatzwaschbecken betragen sich in etwa auf 230 Euro.
  • Leuchten: Eine gute Badezimmerbeleuchtung ist wichtig. Vor allem sollte die Beleuchtung nicht zu hell, aber auch nicht zu dunkel sein. Am besten geeignet ist eine dimmbare Beleuchtung. So kann man sich beim Baden erholen und wenn man sich schminkt oder rasiert, hat man ausreichend Licht zur Verfügung. Dimmbare Deckenleuchten für das Badezimmer erhält man schon ab 40 Euro.
  • Badezimmerspiegelschrank: Ein Badezimmerspiegelschrank liegt im höheren Preissegment. Erhältlich ist er ab 300 Euro. Der günstigste Badezimmerspiegelschrank liegt bei knapp 70 Euro.

Kann eine bodenebene Dusche überall installiert werden?

Bodenebene Duschen sind einfach zu begehen und sehen auch sehr modern aus. Leider können bodentiefe Duschen nicht überall installiert werden. Bei bodentiefen Duschen ist die Aufbauhöhe des Bodens entscheidend. Hat man zu wenig Platz nach unten hin für die Abwasseranschlüsse der Dusche, ist diese Art nicht passend. Denn das nötige Gefälle für die Dusche muss unbedingt realisierbar sein. Sollte der Platz nicht ausreichend sein, sollte eine Dusche mit Duschwanne installiert werden.

Wie viel kostet eine Handtuchheizung?

Eine Handtuchheizung ist ein besonderer Heizkörper, denn man profitiert gleich auf mehreren Ebenen. Der Halter kümmert sich um die Wärmezufuhr im Badezimmer, wärmt die Handtücher vor dem Duschen und dient zudem als Anbringung für die Handtücher. Eine Handtuchheizung verstärkt auf jeden Fall den Wohlfühlcharakter im Badezimmer. Mittlerweile gibt es Design-Handtuchhalter, die mit dem ursprünglichen Design nichts mehr gemein haben. Ein Design Handtuchhalter kann schon für knapp 250 Euro erworben werden.

Lieferzeiten

Lange Lieferzeiten sollten bei einer Badsanierung immer berücksichtigt werden. In manchen Fällen kann es zu sehr langen Lieferzeiten kommen. Bestellt man die Bad-Möbel online, können die Lieferzeiten 3 bis 5 Wochen betragen. Entscheidend hierbei ist, ob die gewünschten Möbel lagernd sind oder erst bestellt werden müssen. Möchte man eine Sonderanfertigung, dauert es in manchen Fällen circa 2 bis 5 Monate. Zudem sollten Bad-Möbel, Badkeramik, Spiegelschränke und Badarmaturen bereits vor der Sanierungsphase bestellt werden. Eine Badsanierung erfordert eine gute Planung und viel Zeit. Ein gut durchdachter Renovierungsplan bietet sich daher immer an.

Bauzeiten beachten

Bei einer Badsanierung sollte man bis zu 3 bis 5 Wochen Zeit einplanen. Sie sollten die Nachbarn auf jeden Fall vorab darüber informieren, da Baulärm zur Ruhestörung führen kann. Zudem sollten Sie davon ausgehen, dass das Bad während der Bauphase nicht genutzt werden kann. Außerdem entsteht wegen der bestehenden Baustelle viel Schmutz und Lärm. Sollten Sie im Homeoffice arbeiten, wäre es besser, sich auch dafür temporär auszuquartieren. Dabei ist es dennoch wichtig, bei Warenlieferung anwesend zu sein. Nur so können Sie kontrollieren, ob alles auch so angekommen ist, wie Sie es bestellt hatten.

Handwerker für die Badsanierung finden

Für die Badsanierung müssen im Vorfeld viele Handwerker beauftragt werden. Hier finden Sie eine Liste an Handwerkern, die bei einer Badsanierung hilfreich sind. Oft besorgen Handwerker z. B. Fliesenleger die gewünschten Fliesen für Sie und stellen diese mit den Einbauarbeiten in Rechnung.

  • Heizungs-, Gas-, Sanitär-Installateure kümmern sich um Anschlüsse, die für die Badsanierung relevant sind. Zudem verlegen und montieren sie Heizkörper.
  • Maurer und Trockenbauer sind für Trockenbauwände, Wand und Deckenbekleidung etc. zuständig
  • Fliesenleger kümmern sich um die Verlegung der Fliesen.
  • Ein Schreiner kann notwendig sein, um Türen wieder passgenau zu installieren.
  • Elektro-Installateure kümmern sich um die Verlegung von neuen Leitungen und legen neue Steckdosen und neue Schalter.
  • Maler streichen Fenster, Türen und Wände neu.
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Reibungsloser Ablauf

Um einen reibungslosen Ablauf zu gestalten, sollten die Badmöbel, Fliesen und Sanitäreinrichtungen bestellt und Handwerker organisiert sein. Zudem sollte der Termin für die Badplanung bereits in Ihrem Terminkalender stehen. Leider kommt es auch oft vor, dass die Fliesen oder Möbel nicht rechtzeitig geliefert werden können und man länger warten muss. Dadurch kann sich die Fertigstellung des neuen Bades nach hinten verschieben. Deswegen sollte man sich nicht zu sehr auf einen fixen Termin festlegen. Denn auch bei einer Badsanierung kann einiges schiefgehen.

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