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Nie wieder Hundehaufen

Fremde Hunde vom Garten fernhalten – schonende Methoden

Hund kackt auf Wiese
Fremde Hunde, die sich auf dem Rasen erleichtern, sind wohl jedem Gartenbesitzer ein Dorn im Auge. Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

09.11.2020, 16:06 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Manchmal sind es nicht nur Maus, Eichhörnchen oder die Nachbarkatze, die ihr Geschäft ungefragt in fremden Gärten verrichten. Ab und an legt auch mal ein Hund einen Haufen vor oder im Garten ab. Um das zu verhindern, können Hobbygärtner ein paar Tipps beherzigen, die die Tiere vom Grundstück fernhalten.

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Lauer Sommerabend, Grill im Garten, Stimmung super. Die Kinder toben über die Wiese. Und dann das: Mit vollem Schwung landet ein nackter Fuß im Hundehaufen. Unweigerlich steht dann die Frage im Raum: Wessen Hund hat sich im Garten erleichtert? War es der eigene Vierbeiner, sollte man das Erziehungskonzept für den Hund überdenken. Ist der Nachbarhund der Verursacher des übelriechenden Malheurs, ist Krach am Gartenzaun vorprogrammiert. Den kann man umgehen, indem man Maßnahmen ergreift, mit denen man Hunde aus dem eigenen Garten fernhalten kann.

Rechtliche Schritte: Bußgeld, Abmahnung, Kündigung

Bevor der Streit mit dem Nachbarn eskaliert, sollte man ihn auffordern, die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners zu entfernen. Bei nicht jedem Hundebesitzer hat man es allerdings mit einem einsichtigen Individuum zu tun. Um der Sache Nachdruck zu verleihen, hilft der Hinweis auf ein saftiges Bußgeld. Bis zu 150 Euro können fällig werden, wird das Häufchen im Vorgarten liegen gelassen.

Häufen sich die Vorkommnisse, kann das Bußgeld sogar höher ausfallen. Macht der Hund sein Geschäft in einen Gemeinschaftsgarten eines Mehrfamilien-Miethauses, droht sogar die Kündigung seitens des Vermieters. Bei aggressiven Hunden und bockigen Haltern gilt: Polizei rufen! Doch so weit muss es nicht kommen. Es gibt effektive Mittel, einen Hund vom eigenen Garten fernzuhalten.

Hunde mit einer Pflanze vom Garten fernhalten

Es ist seltsam, aber Hunde fühlen sich vom Geruch der Ausscheidungen ihrer Artgenossen magisch angezogen. Der Geruch verschiedener Gewürze und Pflanzen, die wir umhin als appetitlich empfinden, stößt die Tiere hingegen ab. Ein Beispiel hierfür ist die sogenannte Verpiss-Dich-Pflanze, um welche die Vierbeiner einen großen Bogen machen. Wer Ärger mit Hunden hat, sollte die Pflanze strategisch im Garten anpflanzen – eine einfache Methode, mit der man sie fernhalten kann.

Chili, Zimt und Essig gegen Hunde im Garten

Chili-Schoten sind scharf und scharf mögen Hunde gar nicht. Getrocknet und gemahlen nennt man die Chilis auch Cayennepfeffer. Die Flocken kann man locker im Beet oder am Gartenzaun verteilen. Ungebetene Hunde nehmen garantiert Reißaus, sobald sie daran schnüffeln und lecken. Aber auch ein paar Spritzer Essig können dafür sorgen, dass sich der Hund trollt.

Hinweis: Chili, Pfeffer, Zimt oder Essig sollte wirklich nur verwendet werden, wenn alle anderen Maßnahmen nichts bringen. Lecken die Tiere daran, können sie mitunter Schmerzen durch die Schärfe erleiden.

Auch interessant: 9 Gefahrenquellen für Tiere, die im Garten lauern

Hunde mit Zaun und Kies vom Garten fernhalten

Klingt nach einem Schotter-Garten des Grauens. Aber mit einer großzügigen Lage Kies vor dem Garten kann man Hunde fernhalten. Über die spitzen Steine tapsen sie nur sehr ungern. Ein schicker Zaun kann übrigens ein echter Hingucker sein und vom eher unansehnlichen Kies ablenken. myHOMEBOOK stellt in diesem Artikel 14 schöne Zäune vor.

Licht in der Nacht verschreckt die Tiere

Wer ein wenig technisch aufrüstet, kann neben Hunden auch ungebetene Füchse aus dem Garten vertreiben. Allgemein gilt: Gartenleuchten, die durch Bewegungsmelder anspringen, sobald sich in der Dunkelheit was bewegt, verschrecken alle Vierbeiner – und möglicherweise sogar potentielle Einbrecher.

Hunde mit Wasser vertreiben

Auch eine überraschende kalte Dusche mögen die wenigsten Tiere. Ein Rasensprinkler mit Bewegungsdetektor vertreibt fremde Hunde aus dem Garten. Es gibt im Handel auch Wasserstrahlgeräte mit Bewegungssensor, die neben Hunden auch Katzen vertreiben. Tipp: Für den schnellen Schreck hilft ein ordentlicher Schwung mit kaltem Wasser aus einem Eimer oder Gartenschlauch. Das sollte man allerdings nicht bei offensichtlich aggressiven Tieren machen.

Auch interessant: Kaninchen im Garten? Wie man sie schonend wieder loswird

Die harten Mittel zur Hundeabwehr

1. Hundeabwehr-Spray

Es dient eigentlich zur Abwehr von Hundeangriffen. Meist ist es eine Art Pfefferspray mit dem bei den Vierbeinern äußerst unbeliebtem Cayennepfeffer als Konzentrat. Sanfter ist das Hunde-Fernhalte-Spray. Darin sind fiese Geruchsstoffe enthalten, die abschreckend auf Hunde wirken. Problem: Das Spray kann nach hinten losgehen und in die eigene Nase gelangen.

2. Hunde-Pfeife

Sie kann so unangenehme Frequenzen von sich geben, dass Hunde sofort abhauen. Problem: Nicht alle Hunde springen auf die hohen Flötentöne an. Und nicht immer reicht der Atem in einem Schreckmoment.

3. Ultraschall-Geräte

Auch sie geben einen so hohen Ton ab, dass das menschliche Gehör diesen nicht oder fast nicht wahrnehmen kann. Ähnlich wie das unerträgliche Piepen bei einem Tinnitus halten Hunde die Frequenz nicht lange aus und suchen das Weite. Problem: Manche Menschen können die quälend hohen Töne hören und unruhig werden.

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Kranke Hunde können den gefürchteten Fuchsbandwurm über ihre Ausscheidungen übertragen. Nicht nur aus diesem Grund versteht es sich von selbst, dass man einen Hundehaufen nicht mit den bloßen Händen aufsammelt. Kotbeutel helfen aus der misslichen Lage. Und die gibt es mittlerweile auch umweltschonend aus abbaubarem Material ohne Plastik.

Passend dazu: Tierkot im Garten erkennen und richtig entsorgen

Wer keinen Beutel zur Hand hat, sollte sich mit Handschuhen bewaffnen. Wer auch damit den Hundekot nicht anfassen will, muss eine Schaufel nehmen. Nicht vergessen: Das Gartenwerkzeug danach mit Wasser reinigen. Den Hundekot kann man dann einfach vergraben. Im Boden verrottet er schnell. Allerdings sollte man sich dafür ein Platz im Blumenbeet oder unter einem Baum suchen und nicht etwa ein Gemüsebeet.

Themen Tiere
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