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Rustikaler Gartenstil

Planung, Pflanzen, Pflege – wie der Bauerngarten gelingt

Ein Bauerngarten wird üblicherwiese durch einen Mittelweg oder Wegkreuz geteilt
Typisch für einen Bauerngarten sind die bunten Beete mit einem Gemisch aus Zier- und Nutzpflanzen Foto: essenin / iStock
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

22.03.2021, 11:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Er wirkt natürlich, romantisch und fast ein bisschen wild. Jedoch verbirgt sich hinter einem Bauerngarten viel Arbeit und eine exakte Planung.

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Ein wildes Gemisch aus verschiedensten Gemüsesorten, Heilkräutern und Zierpflanzen – das macht einen richtigen Bauerngarten aus. Ursprünglich aus Klostergärten entsprungen, gibt es den modernen „Bauerngarten Hamburger Art“ erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Ziel war es damals, ganzjährig Ertrag aus dem Garten zu ziehen. Heute liegt der Fokus auf einem naturnahen Garten, der zum Träumen und Verweilen einlädt.

Der Aufbau

Während Hobby-Gärtner auch nur ein Teil des Gartens für einen Bauerngarten abgesteckt können, ist es wichtig, auf die richtige Form zu achten. Der klassische Bauerngarten besitzt einen rechteckigen oder quadratischen Grundriss. Doch auch die einzelnen Beete kann man in geometrische Formen aufteilen. Außerdem zeichnet sich dieser Gartenstil durch ein Wegkreuz oder Mittelweg aus. So entsteht ein geometrisches Muster innerhalb des Bauerngartens.

Die Mitte des Wegkreuzes, das Rondell, stellt den zentralen Punkt der Grünanlage dar. Da dieser anders als der restliche Garten rund ist, wird er üblicherweise hervorgehoben. Ein kleiner Baum, ein rundes Beet, ein Rosenstrauch oder auch ein Brunnen eignen sich beispielsweise für diesen Platz. Die Wege werden typischerweise mit Steinen, Kiesel oder Rindenmulch befühlt. Indem niedrige Wegbegrenzungen aus Holz, Stein, Weidenzäunen oder einer Buchsbaumhecke die Beete umgeben, verleiht man der Fläche zusätzlich Struktur.

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Die richtige Bepflanzung

Der Bauerngarten besteht aus einem Gemisch aus verschiedensten Küchenkräutern, Gemüsesorten, Obstsorten und Zierblumen. Bei dieser Mischkultur ist es wichtig, dass Hobby-Gärtner darauf achten, welche Pflanzen zusammenpassen. Ein harmonisches Bild ergeben Pflanzenkombinationen, die verschiedene Größen erreichen. Indem auf niedrig wachsende Kräuter größere Sträuchern folgen, wirkt das Gartenbild üppiger.

Hinzu kommt, dass das bunte Durchmischen von Nutz- und Zierpflanzen einen weiteren Vorteil mit sich führen. Die duftenden Blumen ziehen zahlreiche Insekten wie Bienen in den eigenen Garten.

Nutzpflanzen

Es gibt keine Gemüsesorte, die nicht in einen Bauerngarten passt. Je nach Geschmack kann man zum Beispiel folgende Pflanzen anbauen:

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Zierpflanzen

Die richtigen Blumen sorgen für den richtigen Flair. Neben Wildblumen sind unter anderem viele altmodisch wirkende Blümchen im Bauerngarten beliebt.

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In jeder Jahreszeit ein blühender Bauerngarten

Damit der Garten im Sommer und im Winter blüht, sollten Hobby-Gärtner bei der Pflanzenauswahl einplanen, dass nicht nur Pflanzen ausgewählt werden, die zur selben Zeit blühen. Folgende Pflanzen hübschen den Garten in den verschiedenen Jahreszeiten auf:

  • Frühling: Tulpen, Veilchen, Narzissen, Goldlack
  • Sommer: Flieder, Löwenmaul, Färberdistel, Gladiolen
  • Herbst: Kürbis, Sonnenblumen, Herbst-Anemonen, Sonnenhut
  • Winter: Kugeldistel, Geißbart, Schafgabe, Hohe Fetthenne, Brandkraut

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Pflege

Auch ein wilder Bauerngarten muss gepflegt werden. Anstatt chemischer Düngemittel, sollten Hobby-Gärtner auf natürlichen Methoden zurückgreifen. Zur Verfügung stehen zum Beispiel Humus, Hornspäne, Mist oder Gründünger.

Wer auf den Wegen Kies oder Rindenmulch hat, muss diesen regelmäßig säubern oder erneuern. Für die Bewässerung gilt: Weniger ist mehr. Statt oft zur Gießkanne zu greifen, sollte man lieber weniger und dafür durchdringender gießen. Eine Ausnahme besteht bei längeren Trockenzeiten im Sommer. In dieser Zeit sollte der Garten regelmäßig und am besten morgens gegossen werden.

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Deko

Wie bei den meisten anderen Gartenstilen darf auch ein Bauerngarten mit verschiedenen Dekoelementen geschmückt werden. Passende Materialien sind Ton, Naturstein oder Holz. Wie wäre es zum Beispiel mit bepflanzen Weidenkörben, alten Milchtöpfen, Gießkannen oder Blumen-Schubkarren? Auch eine Vogelscheuche, Rosenbögen oder eine Kräuterschnecke eignen sich für den rustikalen Garten. Inmitten der blühenden Vielfalt passen auch hölzerne Gartenmöbel.

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