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Britischer Flair für den eigenen Garten

Einen Englischen Garten richtig anlegen und gestalten

Der Englische Garten von Sissinghurt Castle
Sissinghurst Castle in der Grafschaft Kent in England besitzt den wohl bekanntesten Englischen Garten Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

30.03.2021, 21:28 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein altes Cottage umgeben von weiten Grünflächen und üppigen Beeten – einen Englischen Garten kennen viele aus britischen Krimi-Serien oder auch von Reisen auf den Britischen Inseln. Die richtigen Pflanzen sowie die korrekte Struktur verleihen auch dem eigenen Garten den charmanten englischen Flair.

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Die meisten denken beim Englischen Garten zunächst an die gleichnamige Parkanlage in München. Ganz falsch ist dies nicht, da der Park in einem englischen Stil angelegt ist – weite Wiesen mit geschwungenen Wegen und romantischer Architektur. Auch auf dem eigenen Grundstück können Hobby-Gärtner einen Englischen Garten anlegen.

Woher kommt der Englische Garten?

Entstanden ist der britische Gartenstil im 18. Jahrhundert. Damals waren in Europa Barockgärten, auch Französischer Garten genannt, in Mode. Diese zeichneten sich durch Symmetrie und eine scheinbar gebändigte Natur aus. Der Englische Garten bricht mit diesen Formen – zumindest teilweise. Tatsächlich gibt es kein typisches Grundmuster für einen Englischen Garten. Vielmehr sind es verschiedene Stile, die sich jedoch in ihrer Gestaltung ähneln. Der Kern besteht darin, Struktur mit der wilden Natur zu kombinieren, sodass ein harmonisches Bild entsteht.

Ein englischer Gartenstil ist zum Beispiel der Landschaftsgarten. Dieser zeichnet sich durch weite Grünflächen aus. Der Englische Garten in München ist in diesem Stil gestaltet. Der Woodland Garden ist in seiner Gestaltung an einen kleinen Wald angelehnt. Formale Gärten sind barockähnlich, da sie symmetrisch und klar gegliedert sind. Viele Englische Gärten greifen Bestandteile dieses Stils auf. Aber auch der Landhausgarten oder Cottage Garden zählt zu den Gärten britischer Art. Dieser wirkt sehr gemütlich und ähnelt dem Bauerngarten. Indem man verschiedene Elemente der Stile kombiniert, kann man auch seine eigene Grünfläche in einen Englischen Garten verwandeln.

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Der Englische Garten von Sissinghurst Castle in England
Der Formale Garten des Englischen Gartens von Sissinghurst Castle. Typisch sind die geometrischen Formen, die mit üppiger Natur gepaart werden. Foto: Getty Images

Ein Englischer Garten für ein kleines Grundstück

Struktur durch geometrische Formen

Steht Hobby-Gärtnern nur eine kleine Fläche zur Verfügung, sollte sich diese in der Gestaltung am Landhausgarten orientieren. Typisch ist es, dass man den Garten in kleinere Gärten unterteilt. Dies geschieht durch und in geometrischen Formen. So sind nicht nur die Beete und Wege rund oder rechteckig, sondern auch die Hecken, die als Beetbegrenzung dienen. Eine weitere beliebte Form der Wegbegrenzung ist die gemischte Rabatte.

Wichtig ist es, dass die Beete um eine Rasenfläche angesetzt werden. Auch diese sollte eine geometrische Form erhalten. Die klaren Linien verleihen dem Garten eine Struktur, die essenziell für einen Englischen Garten ist.

Pflanzen

Während der Grundaufbau durch gerade Linien und Formen geprägt ist, dürfen die Beete üppig bepflanzt werden. Somit stellen die Pflanzen einen Kontrast zu der Struktur des Gartens dar. Auch mit Gemüse kann ein Beet bepflanzt werden. Beliebte Pflanzen im Englischen Garten sind:

Zusätzlich dürfen in einem Englischen Garten keine Rosen fehlen. Ob als opulenter Strauch im Beet oder einzeln stehendes Exemplar in der Mitte der Anlage, durch sie wird ein Garten erst richtig englisch.

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Dekoration

Dekorative Elemente werten auch einen Englischen Garten auf. So passen insbesondere romantische Gartenbänke, Torbögen oder Vogeltränken in diesen Garten. Dabei sind natürliche Materialien wie Holz und Naturstein besonders beliebt, da diese mit der Zeit verwittern. Moos, Flechten und kleine Blumen in den Ritzen bringen den besonderen Charakter des Gartens hervor.

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Ein Englischer Garten für große Flächen

Auch ein großer Garten kann im Landhaus-Stil angelegt werden. Jedoch bietet es sich hier an, der Fläche einen Park-Charakter zu verleihen.

Natürlichkeit und geschwungene Linien

Um einen Englischen Garten mit landschaftlichem Ambiente anzulegen, bedarf es einer weiten Grünfläche. Statt geometrischer Formen, liegen hier organische und geschwungene Linien im Fokus. Diese finden sich in der Beetgestaltung und den Wegen wieder.

Pflanzen

Indem man Baumgruppen an die Ränder des Gartens pflanzt, entsteht nicht nur schnell der angestrebte Park-Charakter. Hinzu kommt, dass die Laub- und Nadelbäume als Begrenzung und Sichtschutz dienen. Pflanzen, die sich für die Beete eignen, sind zum Beispiel:

Dekoration

Besonders idyllisch wirkt ein kleiner Pavillon, der am Ende eines geschwungenen Weges zum Verweilen einlädt. Verschiedene Bauwerke oder Statuen, die entweder an ein römisches oder chinesisches Bauwerk erinnern, sind typisch für einen englischen Landschaftsgarten.

Auch ein Teich mit einer Trauerweide oder einer kleinen Brücke, die hinüberführt, sorgt für einen Hingucker. Statuen oder Sitzgelegenheiten eignen sich auch an diesem Platz des Englischen Gartens.

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