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Wie gestaltet man einen japanischen Garten?

Um einen japanischen Garten anzulegen, braucht es eine genaue Planung.
Wichtige Elemente eines japanischen Gartens sind Wasser, Steine und Pflanzen Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

26.03.2021, 21:10 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Ein japanischer Garten sollte idealerweise aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden – nie aber im Ganzen. Daher finden sich kaum gerade Linien in diesem Gartenstil wieder. Worauf Hobbygärtner ebenfalls bei der Gestaltung eines japanischen Gartens achten sollten.

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Ein japanischer Garten soll eine ideale Landschaft darstellen. Dabei kann auch ein kleines Grundstück in eine Oase der Ruhe und Harmonie verwandelt werden. Wichtig ist nur, dass der Garten gut geplant wird, dann findet sich auch ein Plätzchen für einen kleinen Gartenteich sowie einen Zen Garten.

Was zeichnet einen japanischen Garten aus?

Das Ziel der japanischen Gartengestaltung ist es, eine harmonische Landschaft abzubilden. Der Blick wird durch geschwungene Linien auf verschiedene Bereiche des Gartens gelenkt. Gerade Linien finden sich nur dann wieder, wenn man den Blick des Betrachters gezielt an einen Punkt führen möchte. Zudem zeichnet sich dieser Gartenstil durch klare Abgrenzungen aus. Die Elemente Wasser, Stein und Pflanze dürfen nicht fehlen.

Einen einzigen japanischen Gartenstil gibt es aber nicht. Wie beim Englischen Garten, sind es verschiedene Stile, die auch miteinander kombiniert werden können. Darunter sind zum Beispiel der bekannte japanische Steingarten – auch Zen Garten genannt – oder der Teichgarten, der am besten auf großen Grundstücken zur Geltung kommt. Letzterer zeichnet sich durch viele Felsen im Hintergrund des Gartengewässers aus.

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Wie gestalte ich einen japanischen Garten richtig?

Ein gelungener japanischer Garten ist das Ergebnis von viel Planung und Geduld. Daher ist es für Hobbygärtner ratsam, eine Skizze anzufertigen. Auf diese Weise lässt sich gut planen, an welchen Stellen die Beete, der kleine Teich sowie der Steingarten Platz findet. Weite Grasflächen sind untypisch für einen japanischen Garten. Besser sind verschiedene Gartenbereiche, die von üppig bepflanzten Beeten umgeben werden. Geschwungene Wege aus Kies oder großen Natursteinen führen durch die kleine Landschaft.

Wer in der Gestaltung seines Gartenteichs besonders kreativ sein möchte, kann Wasserfälle und Koi Fische integrieren. Eine Brücke oder ein Weg, der über das Wasser hinüberführt, rundet das Bild ab.

Tipp: Große und kleine Gartensteine integriert man am besten in kleinen Gruppen in das Beet oder um den Teich herum. Unregelmäßigkeiten, ungerade Zahlen und Moos sind mehr als willkommen.

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Pflanzen

Eine gute Planung ist auch bei den Pflanzen entscheidend. Hobbygärtner sollten darauf achten, dass die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Im Frühling eignen sich Azaleen, Rhododendren und die Kirsche. Pfingstrosen, Herbst-Anemonen und Seerosen blühen in den Sommermonaten im japanischen Garten. Des Weiteren eignen sich folgende Pflanzen für den Garten im Japan-Stil:

Deko

Zu der üppigen Natur sollte man es mit der Dekoration nicht übertreiben. Vor allem natürliche Materialien passen zum japanischen Garten. Steinerne Laternen sorgen auch am Abend für eine ruhige Atmosphäre. Zwischen üppigen Beeten lädt eine Bank aus Bambus oder Holz zum Verweilen ein. Ist ausreichend Platz vorhanden, kann auch ein kleiner Pavillon mit geschwungenem Dach aufgestellt werden.

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Zen Garten

Der Zen Garten gehört in jeden japanischen Garten
Das Element Wasser wird in japanischen Steingärten durch den Kies oder den Sand symbolisiert Foto: Getty Images

Der japanische Steingarten ist dafür bekannt, ruhe und Harmonie auszustrahlen, da er jeher Mönchen einen Platz zum Meditieren bietet. Bereits eine kleine Grundstücksfläche eignet sich, um als Zen Garten gestaltet zu werden. Der Steingarten zeichnet sich durch eine schlichte Gestaltung mit akzentuierter Bepflanzung aus.

Wasser und Blumen passen nicht in den Zen Garten. Hingegen findet man folgende vier Elemente in jedem japanischen Steingarten wieder:

  1. Steine: Diese stehen für die Tiere und auch für die Götter. Früher glaubte man, dass Götter, die vom Himmel stiegen, in den Steinen wohnen. Im Zen-Garten platziert man die Natursteine vereinzelt im Kies. Die Linien und Muster führen um sie herum.
  2. Sand: Der Sand beziehungsweise der Kies symbolisiert das Wasser. Aus diesem Grund harkt man wellenförmige Muster hinein.
  3. Bäume: Bäume wachsen unberechenbar und individuell, daher stehen sie im Zen-Garten für das Leben. Am besten passen Bonsai-Bäume in den Steingarten.
  4. Moos: Grünes Moos symbolisiert Weisheit. Dieses kann zwischen April und September um den Steingarten gepflanzt werden.

Tipp: Bevor man den Kies verteilt, kann man ein Unkrautvlies auslegen. Dieses sollte luft- und wasserdurchlässig sein.

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