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Holzkohle oder Gas?

In der „School of Grill“ zeigen Experten ihre besten Steak-Tipps

Felix Mildner
Redaktionsleiter

16.08.2021, 09:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Willkommen zur „School of Grill“ von myHOMEBOOK! In der ersten Folge zeigen wir die wesentlichen Unterschiede zwischen Holzkohle- und Gasgrill. Zwei Experten verraten zudem, wie Sie das perfekte Steak zaubern. Das Ergebnis gibt es im Video!

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Die Grillsaison ist bereits in vollem Gange – und die „School of Grill“ von myHOMEBOOK liefert wertvolle Tipps für das nächste Barbecue. In der ersten Folge des neuen Formats sind gleich zwei Experten zu Gast, Grill-Blogger Marcel Felix von BBQlicate und TV-Koch Ali Güngörmüş vom Münchner Sterne-Restaurant Pageou. Sie haben verschiedene Hintergründe, aber eine gemeinsame Challenge: ein perfektes Steak auf dem Grill zuzubereiten. Marcel wählte den Gasgrill, während Ali den Holzkohlegrill bevorzugte. In der gemeinsamen Verkostung zusammen mit Crossfit-Athletin und Foodie Vivien Hertz fällt am Ende des Videos die Entscheidung, ob das beste Steak letztlich vom Holzkohle- oder Gasgrill kommt.

Steak vom Grill – mit Holzkohle- oder Gasgrill?

Holzkohle und Gas sind die beiden beliebtesten Grill-Arten. Ferner gibt es noch die Möglichkeit, einen Elektro-Grill zu bedienen, aber darauf haben wir bei der „School of Grill“ verzichtet. Schließlich gehören für echte Grill-Fans immer auch etwas Feuer und Flamme dazu, zumal beim Elektro-Grill oft nicht die richtige Grill-Atmosphäre aufkommt.

Die beiden Arten – Holzkohle und Gas – unterscheiden sich in einigen Aspekten. Während man beim Gasgrill die Temperatur gezielt einstellen kann und er direkt auf Temperatur ist, muss man bei Holzkohle etwas mehr Geduld aufbringen. Ali schwört allerdings auf diese puristische Methode.

Auch interessant: Grillen mit Holzkohle oder Briketts – was ist der Unterschied?

Steak
Ali Güngörmüş verfeinerte sein Steak vom Holzkohlegrill noch mit frischen Kräutern und Butter Foto: myHOMEBOOK

Was ist beim Steakgrillen wichtig?

Zwei Rinderfilet-Steaks in guter Qualität waren die Testobjekte in unserem Grill-Experiment. Die Experten waren sich einig: Lieber hochwertiges Fleisch nehmen, als günstiges vom Discounter. Bevor das Fleisch auf dem Grill landet, sollte man es von Sehnen befreien, Fett darf hingegen ruhig dranbleiben. Denn „Fett ist Geschmacksträger“, da sind beide Grill-Experten einer Meinung. Zum Schluss wurden beide Steaks noch gesalzen. Pfeffer und andere Gewürze kamen erst zum Einsatz, als die Steaks fertig waren.

Die Garstufe kann man den eigenen Vorlieben entsprechend anpassen. Für „medium well“ sollte man das Steak etwas länger liegen lassen. Aber auch hier spielt die Qualität eine wichtige Rolle, wie Marcel im Video verrät. Ali zeigt außerdem, wie man ganz leicht testen kann, welchen Gargrad das Steak hat. Wichtig: Nach dem Grillen das Fleisch noch etwas ruhen lassen, beispielsweise im indirekten Grillbereich, und nicht direkt auf den Teller legen.

Steak vom Gasgrill
Grill-Profi Marcel legte sein Steak auf den Keramik-Brenner des Gasgrills bei rund 800 Grad Foto: myHOMEBOOK

Tipp: Sternekoch Ali verleiht bei der „School of Grill“ dem Steak noch eine persönliche Geschmacksnote – und zwar mit zerlassener Butter und einem frischen Kräuterbund, mit dem er das Fleisch bestreicht. Bei der Wahl der Kräuter kann man nach Belieben variieren – Rosmarin und Thymian passen sehr hervorragend.

6 Tipps für das perfekte Steak vom Grill

Egal, ob Holzkohle- oder Gasgrill – bei Steak sollte man bewusst vorgehen., schließlich ist gutes Rindfleisch nicht gerade günstig. „Learning bei burning“, meint Grill-Blogger Marcel und empfiehlt, es einfach auszuprobieren. Dadurch lerne man am besten und viel könne dabei eigentlich nicht schiefgehen. In folgenden Punkten sind sich unsere Grillmeister aber einig:

  • Beim Kauf unbedingt auf gute Fleischqualität achten. Nicht das günstigste Produkt kaufen, sondern lieber möglichst regionales Bio-Fleisch vom Metzger.
  • Sehnen vor dem Grillen entfernen, Fettränder kann man dran lassen, wenn man möchte.
  • Steak vor dem Grillen auf Zimmertemperatur bringen, nicht direkt vom Kühlschrank auf den Rost legen.
  • Das Fleisch sollte an allen Stellen gleich dick sein, sonst wird es ungleichmäßig gar.
  • Steak vor dem Grillen salzen, erst danach mit Pfeffer oder Kräutern würzen.
  • Nach dem Grillen das Steak noch etwas ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft verteilen kann.
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Mit dem „Handballentrick“ die Garstufe herausfinden

Um festzustellen, ob das Steak nun „rare“ oder „medium“ ist, gibt es verschiedene Möglichkeit. Man kann ein Grillthermometer verwenden, aber es reicht auch der sogenannte „Handballentrick“. Diesen Trick erwähnt Sternekoch Ali auch im Video. Dazu braucht man nur zwei freie Hände. So geht’s:

  1. Mit dem Daumen den Zeigefinger derselben Hand berühren. Mit der anderen fühlt man den Handballen. Wenn sich das Steak gleich anfühlt, ist es „rare“.
  2. Berührt man mit dem Daumen den Mittelfinger, fühlt sich der Handballen an wie ein „medium rare“ Steak. Es ist nicht mehr ganz „roh“, aber auch noch nicht „medium“.
  3. Wenn man den Ringfinger mit dem Daumen berührt und den Handballen fühlt, ist es schon etwas fester und damit „medium“
  4. Zuletzt kann man die Garstufe „well done“ herausfinden, wenn sich Daumen und kleiner Finger berühren und man dann den Handballen abtastet. Er ist dann recht fest – so wie das durchgebratene Fleisch.

Falls Sie sehen möchten, wie die Grill-Profis ihr Steak auf dem Holzkohle- beziehungsweise Gasgrill zubereiten, schauen Sie sich einfach das Video unserer „School of Grill“ oben im Artikel an. In den kommenden Videos zeigen wir, wie man Lachs grillt, Lahmacun zubereitet, Burger brät – und sogar Desserts vom Grill zaubert. Viel Spaß beim Nach-Grillen!

Außerdem in der School of Grill:

Themen School of Grill Video
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