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Keine Chance für Unkraut

5 schnell wachsende Bodendecker für den Garten

Marike Stucke
Autorin

4. Juni 2025, 14:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Unter Sträuchern, Bäumen oder in wenig bepflanzten Zwischenräumen machen sich gern Unkräuter breit – überall dort, wo der Boden unbedeckt bleibt, finden sie ideale Bedingungen. Wer dem natürlichen Wildwuchs jedoch vorbeugen möchte, kann auf schnell wachsende Bodendecker setzen: Sie erobern die freien Flächen zügig und lassen Unkraut kaum eine Chance. myHOMEBOOK stellt fünf besonders geeignete Arten vor.

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Bodendecker erfüllen gleich mehrere Zwecke im Garten: Sie bedecken kahle Flächen unter Bäumen oder im Beet und verhindern, dass sich dort Unkraut ausbreitet – lästiges Jäten wird so überflüssig. Gleichzeitig schützen sie den Boden vor Sonne und Wind, was die Verdunstung verringert und den Feuchtigkeitsgehalt erhöht. Ein weiterer Vorteil: Viele Bodendecker blühen prachtvoll und verwandeln kahle Stellen in blühende Teppiche. In diesem Artikel finden Sie fünf schnell wachsende Bodendecker.

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Schnell wachsende Bodendecker

1. Polster-Phlox

Der Polster-Phlox bildet dichte, blühende Teppiche.
Der Polster-Phlox bildet dichte, blühende Teppiche. Foto: Getty Images

Der Polster-Phlox, auch Teppichphlox genannt, gehört zu den Flammenblumen und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Die Pflanze wächst kriechend und hat nur geringe Ansprüche an Boden und Standort. Sie kann quasi überall eingesetzt werden. Besonders gut macht sie sich aber in Steingärten, an Böschungen oder unter Sträuchern, unter denen andere Bodendecker es eher schwer haben.

Bereits im Frühjahr bildet der Polster-Phlox dichte Teppiche aus roten, weißen oder auch violetten Blüten. Aufgrund seiner Herkunft ist Teppichphlox auch bei uns winterhart und behält auch in der kalten Jahreszeit seine dunkelgrünen, nadelförmigen Blätter.

Auch interessant: 7 pflegeleichte Bodendecker, die auch noch essbar sind

2. Immergrün

Das Immergrün, hier die Sorte 'Variegata' mit zweifarbigen Blättern, erobert selbst kargste Untergründe.
Das Immergrün, hier die Sorte ‚Variegata‘ mit zweifarbigen Blättern, erobert selbst kargste Untergründe. Foto: Getty Images

Das Immergrün gibt es in der kleinen und großen Variante. Das Große Immergrün unterscheidet sich seinem Namen entsprechend lediglich durch größere Blätter und Blüten sowie durch längere Triebe. Einmal eingesetzt, breitet sich das Große Immergrün zu einem dichten, bis zu 15 Zentimeter hohen Teppich aus, der vor allem schattige Lagen schnell begrünt.

Das Kleine Immergrün ist insgesamt etwas kleiner und nicht ganz so schnell im Bedecken von kahlen Flächen. Im April und Mai sowie vereinzelt im Herbst trägt das Immergrün violette oder weiße Blüten. Auch im Winter ist das Immergrün, passend zum Namen, dunkelgrün.

3. Zwergmispel

Die kriechende Zwegmispel bietet im Herbst und Winter Vögeln eine reiche Nahrungsquelle.
Die kriechende Zwegmispel bietet im Herbst und Winter Vögeln eine reiche Nahrungsquelle. Foto: Getty Images

Bodendeckend, winterhart und eine wichtige Pflanze für Flora und Fauna: Das ist die Zwergmispel. Sie ist auch als Felsenmispel oder Cotoneaster bekannt. Kriechende Zwergmispelarten erobern bevorzugt Steingärten, Mauern oder auch Beeteinfassungen aus Stein. Sie wurzeln hier in den Zwischenräumen und schaffen so einen neuen Lebensraum. Denn die feinen weißen, roten oder rosafarbenen Blüten ziehen ab Juni viele bestäubende Insekten an.

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Sind die roten Früchte, die an Mini-Hagebutten erinnern, herangereift, sind sie für Vögel eine wichtige Nahrungsquelle bis in den Winter hinein. Da sich besonders Amseln an den Früchten laben, wird die Zwergmispel auch Amselbrotbaum genannt. Kriechmispeln sind winterhart und immergrün und erobern schnell Steingärten und andere eher unwirtliche Gartenecken.

4. Efeu

Efeu wächst selbst auf den unwirtlichsten Untergründen.
Efeu wächst selbst auf den unwirtlichsten Untergründen. Foto: Getty Images

Efeu breitet sich in schattigen und leicht verwilderten Gärten meist von allein aus. Er kann, wird er nicht regelmäßig eingedämmt, aber auch zur Plage werden und sich in Hecken, Sträuchern oder an Hauswänden massiv ausbreiten.

Wer jedoch nur einen kahlen Bereich unter einem Baum unkompliziert begrünen will, hat mit dem Efeu leichtes Spiel. Die immergrüne Pflanze breitet schnell ihre langen Triebe aus, die bei Bodenkontakt Wurzeln ausbilden. Regelmäßig beschnitten bleibt Efeu gut beherrschbar und pflegeleicht. Die feinen Blüten sind für viele Insekten eine wichtige Nektarquelle.

5. Lippenmäulchen

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Auch das Lippenmäulchen bildet als schnell wachsender Bodendecker einen dichten, blühenden und immergrünen Teppich aus, der im Mai blauviolette, glockenförmig Blüten trägt.

Ursprünglich stammt das Lippenmäulchen aus dem Himalaya-Gebiet und ist dementsprechend unempfindlich gegenüber witterungsbedingter Extreme wie starkem Frost oder auch Trockenheit. Nur im Hochsommer braucht die immergrüne Pflanze gelegentlich ein wenig Wasser.

Marike Stucke
Autorin

Bodendecker für Faule

„Ordentlich geharkte Beete ohne Unkraut: Für viele Gärtner ein erstrebenswerter Anblick im eigenen Garten, aber auch aufwendig in der Pflege. Bodendecker sind deshalb die perfekten Pflanzen für ‚faule Gärtner‘, bzw. solche, die einen grünen Garten bevorzugen, der wenig Pflege und weniger Wasser benötigt. Die Blüten bieten darüber hinaus Bestäubern eine zusätzliche Nahrungsquelle. Schnell wachsende Bodendecker wie die Zwergmispel ernähren bis in den Winter hinein viele Vögel. Die vorgestellten Arten sind also nicht nur etwas für faule, sondern auch schlaue Gärtner.

Themen Gartenpflanzen

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