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Grasmilben: Wie man den Befall erkennt und sie wieder loswird

Lästige Schädlinge

Tipps, mit denen man Grasmilben wieder loswird

Grasmilbe auf der Hand
Grasmilben sind so klein, dass man sie oft nur als kleine Punkte siehtFoto: Getty Images

Wenn Gartenbesitzer juckende Pusteln am Körper feststellen, könnte es an Grasmilben liegen. Ihre Bisse verursachen fiesen Juckreiz. Hier erfahren Sie, wie man die lästigen Spinnentiere bekämpft und wie gefährlich sie wirklich sind.

Sie sind winzig, doch der Juckreiz durch ihre Bisse ist riesig. Bisse von Grasmilben erkennt man daran, dass viele kleine, stark juckende rote Flecken nebeneinander liegen. Sie bevorzugen die Regionen am Körper mit dünner Haut, etwa in den Ellenbogen oder Kniekehlen. Obwohl die kleinen Beißer nur Flüssigkeit statt Blut saugen, jucken die Bisse stark – und das einige Tage lang. Sie erwischen uns, weil sie auf den Grashalmen sitzen, auf ihre potentiellen Opfer warten und sich von uns abstreifen lassen. Denn die Milben leben im Boden und legen ihre Eier im Gras ab. Im Sommer schlüpfen dann die Milbenlarven und machen sich auf die Suche nach eiweißreicher Nahrung.

Wie findet man heraus, ob es sich um Grasmilben handelt?

Festzustellen, ob der eigene Garten befallen ist, ist leicht: Man lege nur ein weißes Blatt oder einen hellen Teller auf das Gras. Dann kann man nach einiger Zeit mit dem Blick durch die Lupe die maximal zwei Millimeter großen Spinnentiere an ihrer Farbe gut erkennen. Grasmilben kommen in ganz Mitteleuropa vor. In Deutschland ärgern sie vor allem Gartenbesitzer in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern.

Wie wird man Grasmilben wieder los?

Wer Grasmilben im Garten hat, wird sie nur schwer wieder los. Deswegen muss man den Winzlingen das Leben etwas ungemütlicher machen. So lieben Grasmilben trockenes Gras und Moos. Zwar ist ständiges Wässern in unseren heißen Sommern problematisch, aber vertikutieren und häufiger Rasenmähen ist möglich. Dabei sollte man den Grasabfall schnell, aber nicht auf dem eigenen Kompost entsorgen.

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Hinweis: Biologisch können Spritzlösungen mit Teebaumöl oder einem Chrysanthemenextrakt helfen. Bei letztgenannter Spritzlösung könnte es jedoch zu Hautreizungen kommen. 

Wie schützt man sich vor Grasmilben?

Man sollte vermeiden, barfuß auf dem Rasen zu gehen. Wer will, kann sich Füße und Unterschenkel vor dem Aufenthalt auf dem Rasen mit Insektenschutzmitteln einreiben. Auch die Kleidung kann man so behandeln. Empfehlenswert ist, auf dem Rasen nur lange Hosen anzuziehen und diese in Gummistiefel zu stecken.

Dennoch sollte man sich nach dem Betreten des Hauses vollständig ausziehen und duschen gehen, damit die nicht sichtbaren Tierchen weder an die Haut gelangen oder, wenn schon geschehen, nicht weiter saugen können. Die Kleider sollten dann in die Waschmaschine oder ins Eisfach – zum Abtöten der Milben.

Tipp: Als Vorsichtsmaßnahme ist es wichtig, den Rasen nicht bis ganz ans Haus zu führen, sondern einen Abstand von wenigen Metern einzuhalten, damit die Milben nicht ins Innere wandern.  

Wie behandelt man Bisse von Grasmilben richtig?

Haben die Milben schon zugebissen, dann sollte man die juckenden Hautstellen desinfizieren. Gegen den harmlosen, aber heftigen Juckreiz helfen spezielle kühlende Salben, oder auch Zitronensaft, Salzwasser oder Zwiebelsaft. Hat man viele Pusteln oder hält man den Juckreiz nicht aus, dann ist der Gang zum Hautarzt ratsam. Dieser kann mit cortisonhaltigen Salben oder Antihistaminika helfen.

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Befallen Grasmilben auch Tiere?

Grasmilben interessieren sich aber nicht nur für Menschen, auch Tiere können befallen werden. Typische Stellen bei Hunden sind die Zwischenräume der Pfoten, Schenkelbeugen oder der Augen- und Nasenbereich. Katzen werden üblicherweise an den Innenseiten der Ohren und der Schwanzspitze befallen. Bei Pferden finden sich Grasmilben besonders am Kopf. Mäuse sind übrigens die wichtigsten Wirte der Grasmilben. Diese sollte man aus dem eigenen Garten möglichst vertreiben.

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