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Pflanz- und Pflege-Tipps, um Brokkoli im Garten anzubauen

Brokkoli anbauen im Garten
Wenn der Brokkoli so aussieht, ist er reif für die Ernte Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

23.07.2021, 16:57 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Reich an Vitamin C, Phosphor, Eisen, Zink und vielem mehr: Gesünder als Brokkoli geht es kaum noch. Hobbygärtner können das eiweißreiche Superfood auch im eigenen Garten anbauen. Das ist relativ einfach, da es ein anspruchsloses Gemüse ist. Was man dennoch beachten sollte.

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Ursprünglich stammt Brokkoli aus dem Mittelmeergebiet und Kleinasien. Über Italien verbreitete sich der Spargelkohl in ganz Europa, sodass er heute kaum noch aus der Küche wegzudenken ist. Am gesündesten ist das Kreuzblütengewächs gedämpft. So verliert das Gemüse die wenigsten der guten Nährstoffe. Doch auch in Suppen oder Überbacken schmeckt das Superfood.

Brokkoli im Garten anbauen

Im Garten bevorzugt Brokkoli einen sonnigen und windgeschützten Standort. Der Boden sollte nährstoffreich sowie tiefgründig sein. Dabei kann man die Pflanze auch in einer Mischkultur mit zum Beispiel Bohnen, Dill, Rote Bete und Endivien-Salat, Mangold, Porree, Sellerie, Rettiche oder Radieschen kultivieren.

Die am meisten verbreitete Sorte des Kreuzblütengewächses ist der Brokkoli Calabrese mit einem großen Fruchtstand und mehreren kleinen Röschen, die tiefer am Stamm ansetzend darum verteilt sind. Der Sproutingkohl ist eine besondere Brokkoli-Sorte aus England, die auch überwintern kann. Diese Sorte kann dann unter günstigen klimatischen Bedingungen schon zwischen März und Mai geerntet werden. Sie bildet viele kleinere Fruchtstände aus.

Wann welches Gemüse ausgesät werden kann im Überblick
Wann welches Gemüse ausgesät werden kann im Überblick Foto: myHOMEBOOK

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Die optimale Pflege

Bewässerung

Regelmäßiges Gießen ist beim Sprossenkohl unerlässlich. Um die Feuchtigkeit im Boden zu speichern, kann man außerdem mulchen. Dadurch verdunstet das Gießwasser nicht, sondern bleibt der Pflanze im Boden erhalten.

Düngung

Durch die Mulchschicht aus Rasenschnitt oder anderem organischen Material wird dem Brokkoli zum Wachsen benötigter Stickstoff zugeführt. Da es sich beim Brokkoli um eine starkzehrende Pflanze handelt, eignet sich als Dünger frischer Kompost oder Stallmist.

Schnitt

Der Schnitt erfolgt durch das Ernten der Pflanze im Sommer.

Vermehren

Brokkoli kann man auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder gewärmten Frühbeet von Januar bis März vorziehen. Die Samen werden dazu nur etwa zwei Millimeter mit Erde bedeckt. Nach etwa sechs Wochen sind die Pflanzen circa 10 Zentimeter hoch. Sobald keine Frostperioden mehr zu erwarten sind – etwa im Mai – kann man den vorgezogenen Brokkoli mit einem Abstand von 50 Zentimetern ins Beet setzen. Wer die Setzlinge früh im Jahr draußen einpflanzt, sollte sie unbedingt vor Frost schützen. Decken Sie den Brokkoli dann mit einer Folie oder Vlies ab. Ab Mai ist die Anzucht auch direkt im Beet möglich.

Brokkoli anbauen: Anzucht
Die perfekte Zeit, um Brokkoli vorzuziehen, ist von Januar bis März. Dafür kann man wie hier spezielle Pflanztöpfe verwenden. Foto: Getty Images

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Frostschutz

Mehrjähriger Brokkoli übersteht harte Winter nicht ohne Schutz. Deshalb sollten Hobbygärtner das Beet mit Holz einrahmen und abdecken.

Wann kann man Brokkoli ernten?

Geerntet wird Brokkoli zwischen Juni und Ende September. Man sollte darauf achten, dass die grünen Blütenstände fest und geschlossen sind, sobald sie sich öffnen und gelblich scheinen, ist der Reifepunkt überschritten.

Übrigens: Erntet und isst man das Gemüse nicht, dann blüht es je nach Sorte gelb oder violett. Die kleinen Röschen, die man verzehrt, sind nämlich eigentlich die Blütenknospen. Giftig sind die Blüten aber nicht. Auch sie können verspeist werden. Jedoch werden die Stiele hölzerner und bitter, wenn der Kohl blüht.

Mit der Zeit blüht auch Brokkoli
Auch die Blüten des Brokkolis können gegessen werden Foto: iStock/Bebenjy

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Krankheiten und Schädlinge

Wie alle Kohlsorten ist auch der Brokkoli beliebt bei Schädlingen wie der Kohlhernie und Kohlfliege. Aber auch der Kohlweißling und Erdflöhe können ihm zu schaffen machen. Kohlfliegen befallen den Brokkoli bevorzugt im Juli. Sie legen ihre Eier an den Wurzeln der noch jungen Pflanze ab; die dort schlüpfenden Maden fressen an der Wurzel und schädigen sie dadurch. Schutz bieten sogenannte Kohlkragen aus Pappe, die man um den unteren Teil der Pflanze legt und auf dem die abgelegten Fliegeneier vertrocknen.

(Josefine Schubert)

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