Thujahecken sind hierzulande in vielen Gärten zu finden. Doch die Pflanze leidet unter dem Klimawandel. Zudem hat sie Vögeln und Bienen nichts zu bieten – hier sind ein paar Alternativen.
Schwere Zeiten für die beliebte Thuja- oder Lebensbaumhecke: Auf lange Trockenzeiten reagiert sie gestresst. Das erklären die Experten der Bayerischen Gartenakademie. Die Lebensbäume werden braun, die Hecke bekommt Lücken. Kein allzu großer Verlust, meinen jedoch die Gartenfachleute. Denn es gibt gute Alternativen, vor allem, wenn auch die Tiere etwas von Blüten und Früchten haben sollen.
Thuja – welche Hecken-Alternativen gibt es?
Naturnahe Hecken bestehen aus unterschiedlichen, meist locker wachsenden, blühenden und zum Teil heimischen Gehölzen. Folgende Alternativen zur Thuja bieten sich für den naturnahen Garten an:
Für größere Gärten
- Liguster
- Holunder
- Pfaffenhütchen
- Kornelkirsche
- Feuerdorn
- Heimischer Schneeball
- Haselnuss
Diese Alternativen zur Thuja brauchen viel Platz. Locker gewachsen können sie zwei bis drei Meter breit werden. Wer es etwas schmaler mag: enger pflanzen und intensiver und regelmäßig schneiden.
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Für mittelhohe Hecken
- bunttriebige Hartriegel-Arten (Cornus stolonifera, sanguinea oder flaviramea)
- Wildrosenarten
- Frühlingsspiere
- Zier- und Goldjohannisbeere
- Weigelie
- Kornelkirsche
- Blasenspiere
- Bauernjasmin
Garten-Tipp: Wer mischt, hat ganz unterschiedliche Strukturen und Blütezeiten.
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Für Schnitthecken
- Hainbuche
- Liguster
- Eibe
Vorteil der Eibe gegenüber Thuja und Scheinzypresse: Sind sie vergreist oder aus der Form geraten, können sie bis zehn Zentimeter über dem Boden abgeschnitten werden. Dieser „Stock“ treibt wieder aus für eine neue Hecke.
mit Material der dpa