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5 essbare Blüten, die jedes Gericht aufpeppen

Essbare Blüten werden immer beliebter, doch welche sind tatsächlich essbar und welche nicht?
Essbare Blüten werden immer beliebter, doch welche sind tatsächlich essbar und welche nicht? Foto: Getty Images / MAIKA 777
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

01.03.2023, 11:45 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Blumen machen nicht nur im Garten oder auf dem Balkon eine gute Figur, auch im Essen können sie das i-Tüpfelchen sein. Viele Blüten sind essbar und haben in den vergangenen Jahren ihren Weg in so manche Sterneküche gefunden.

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Ob Löwenzahn, Stiefmütterchen oder Ringelblume, sie haben eins gemeinsam – man kann sie essen. Mal sind sie süßlich, mal scharf und mal etwas bitter. Aber je nachdem, wie man sie in die Mahlzeit integriert, verleihen sie dem Essen etwas Besonderes. myHOMEBOOK stellt Ihnen fünf essbare Blüten vor.

1. Veilchen

Wald-Veilchen wachsen am besten an Waldrändern oder auf wilden Wiesen.
Wald-Veilchen wachsen am besten an Waldrändern oder auf wilden Wiesen. Foto: Getty Images / zi3000

Es gibt ganz viele unterschiedliche Veilchen, sogar das Stiefmütterchen zählt dazu. Alle Veilchenarten sind essbar. Die Pflanze sieht nicht nur schön aus, manche von ihnen duften unwiderstehlich. Veilchen enthalten Vitamine und Mineralien, wie Vitamin A und C und Antioxidantien. Aufgrund des lieblichen Aromas bieten sich Wald-Veilchen und Duftveilchen vor allem für die Verfeinerung von Süßspeien an.

Hinweis: Bitte nicht vom Namen täuschen lassen, das Alpenveilchen gehört nicht in die Familie der Veilchen, sondern zu den Primelgewächsen und ist giftig.

2. Kapuzinerkresse

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Die Kapuzinerkresse ist aufgrund ihrer leuchtenden Blüten nicht nur ein echter Blickfang, sondern auch sehr lecker. Alles an ihr ist essbar, vom Stiel über die Blätter, bis hin zur Knospe und Blüte. Sie ist eine gute Ergänzung zu Suppen und Salaten. Ihr Aroma ist würzig und scharf, wie auch bei der Brunnen- und Gartenkresse. Beim Verzehr sollte man es allerdings nicht übertreiben. Die Senföle, die für den würzigen Geschmack ursächlich sind, könnten den Magen reizen.

3. Löwenzahn/Butterblume

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Der Löwenzahn ist bei vielen ein ungebetener Gast im Rasen. Aber wieso sollte man aus der Not nicht einfach eine Tugend machen? Nicht nur die Blüten, sondern die ganze Pflanze ist essbar. Man kann ihn zu Sirup oder Marmelade verarbeiten oder aber man isst ihn direkt von der Wiese. Die Blätter haben einen kräftig würzigen, zartbitteren Geschmack, die Blüten haben ebenfalls ein zart würziges Aroma. Beim Genuss der Pflanze sollte man es jedoch nicht übertreiben, denn sie enthält Oxalsäure und Taraxacin. Diese Stoffe können bei übermäßigem Verzehr zu Übelkeit oder Magenproblemen führen. Auch Menschen mit einer Nierenerkrankung sollten lieber davon absehen, Löwenzahn zu sich zu nehmen.

Hinweis: Wenn man Blüten essen möchte, sollte man sich immer ganz sicher sein, dass es sich auch um die richtige Pflanze handelt.

4. Ringelblume

Ein Wildkräutersalat mit Ringelblumen und Gänseblümchen.
Ein Wildkräutersalat mit Ringelblumen und Gänseblümchen. Foto: Getty Images / imageBROKER/Katharina Hild

Wenn man es ganz genau nimmt mit der Ringelblume, isst man nicht die komplette Blüte, sondern nur die Blütenblätter. Mit ihrem leuchtend orangen oder gelben Farbton zaubern sie ein echtes Highlight auf viele Gerichte. Man kann aber auch einfach Speisen mit ihnen färben. Wenn man beispielsweise ein paar Blütenblätter in kochenden Reis gibt, verfärbt sich dieser leicht gelblich. Die Blüten der Ringelblume machen sich gut in einem Sommersalat oder als Dekoration zu einer warmen Speise. Dabei ist allerdings zu beachten, die Blüte erst kurz vor dem Servieren zu drapieren, da sie sehr wärmeempfindlich ist und die Blätter hängen lässt.

5. Gänseblümchen

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Das allseits beliebte Gänseblümchen zählt auch zu den essbaren Blüten. Man kann es wunderbar als Ergänzung zu Salaten oder Suppen verwenden, sowohl roh als auch gegart. Es macht sich auch gut bei der Verarbeitung zu Sirup. Auch beim Gänseblümchen ist zu beachten: Die Dosis macht das Gift. Vom übermäßigen Verzehr wird daher abgeraten, da Durchfall auftreten kann. In geringen Mengen sind Gänseblümchen sogar gesund, auch Kinder können sie probieren. Die Blätter der Pflanze haben ein eher nussiges Aroma und erinnern zeitweise an Feldsalat, die Blüten hingegen sind leicht bitter und erinnern etwas an Kamille.

Dazu passend: Gänseblümchen im Garten – wachsen lassen oder entfernen?

Was kann man mit essbaren Blüten machen?

Der Fantasie sind dahingehend fast keine Grenzen gesetzt. Ob man die Blüten als Arrangement am Tellerrand oder im Salat benutzt oder sie in den Nachtisch einarbeitet, kann jeder für sich entscheiden. Auch ob man sie trocknet, einlegt oder roh verzehrt ist Geschmackssache. Blüten mit einem eher süßlichen Aroma eignen sich für Desserts oder Süßspeisen. Blüten mit einem eher würzigen Aroma können gut Suppen oder Salate ergänzen. Mitunter schmeckt auch eine einfache Blüte auf einer Butterstulle ganz hervorragend.

Wie lange sind essbare Blüten haltbar?

Im Schnitt kann man sagen, dass Blüten so lange haltbar sind, wie die Blütenblätter nicht schlapp daran hängen. Das können ein bis vier Tage im Kühlschrank in einer Wasserschale sein. Hat man getrocknete oder eingelegte Blüten, sind diese länger haltbar, teilweise bis zu einem Jahr.

Wie macht man essbare Blüten haltbar?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um essbare Blüten haltbar zu machen.

1. Blüten einfrieren

Wenn man gesammelte Blüten einfrieren möchte, kann man das auf zwei Arten tun. Entweder legt man die Blüten lose in einen Frischhaltebeutel und friert sie so ein oder man friert sie in Eis ein. Dafür nimmt man ein Gefäß, welches für einen Tiefkühlschrank geeignet ist und füllt etwas Wasser hinein. Jetzt gibt man die Blüten in das Wasser und kann das komplett verschlossene Gefäß einfrieren.

Hinweis: Man kann Blüten auch in einzelnen Eiswürfeln einfrieren. Das ist ein schöner Hingucker im Cocktailglas bei der nächsten Party.

2. Essbare Blüten trocknen

Das Trocknen von essbaren Blüten dauert ein bisschen, aber es lohnt sich. Dafür kann man einfach die gesammelten Blüten auf ein Blatt Papier oder Küchenrolle legen. Dann heißt es warten, bis sie trocken sind. Es empfiehlt sich, die Blüten in der Mittagszeit zu sammeln, so kann man vermeiden, dass sich noch Morgentau auf ihnen befindet, das würde den Trocknungsprozess hinauszögern. Wer diesen Vorgang beschleunigen will, kann die Blüten auf Backpapier in den Ofen legen und mehrere Stunden bei 35 bis 40 Grad backen. Dabei sollte allerdings die Ofentür offen bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.

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Essbare Blüten verarbeiten

Man kann essbare Blüten nicht nur konservieren, sondern auch direkt verarbeiten und sie somit haltbar machen.

1. Blüten einlegen

Je nach Geschmack kann man die meisten essbaren Blüten in Essig oder Öl einlegen. Dabei ist zu beachten, dass es sich um hochwertige Produkte handelt und keine Verunreinigungen in die Flasche oder das Glas gelangen. Die Blüten geben ihr Aroma an den Essig oder das Öl ab. Dieses kann nun wunderbar zu einem Dressing verarbeitet werden.

2. Essbare Blüten kandieren

Wenn man möglichst lange etwas von seinen kandierten Blüten haben möchte, sollte man zum Kandieren Gummi Arabikum verwenden. Das ist ein natürlicher, pflanzlicher Rohstoff, der aus dem Harz von afrikanischen Akazienbäumen gewonnen wird. Er wird häufig in der Lebensmittelindustrie verwendet. Der Vorteil ist, dass die kandierten Blüten mindestens drei Monate haltbar sind.

3. Honig aus essbaren Blüten herstellen

Sehr beliebt und einfach ist der Honig, den man beispielsweise aus Gänseblümchen oder Löwenzahn herstellen kann. Die Blüten werden gekocht und geben dadurch ihr Aroma ab. Dieser Sud wird später noch einmal mit Zucker aufgekocht. Der selbst gemachte Honig eignet sich wunderbar als kleines Geschenk.

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