Wespen sehen die meisten Menschen am liebsten nur aus weiter Ferne. Immerhin sind die Insekten dafür bekannt, jedes Frühstück auf dem Balkon oder der Terrasse zu vermiesen. Fühlen sie sich dabei gereizt, stechen sie auch mal zu – was ganz schön schmerzhaft ist. Dabei kann man mit den richtigen Pflanzen Wespen ganz natürlich auf Distanz halten.
Ähnlich wie Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge fliegen auch Wespen von Blüte zu Blüte, um sich von den Pollen sowie vom Nektar zu ernähren. Dadurch wird deutlich: Auch wenn sie in unseren Augen eher als lästig empfunden werden, handelt es sich bei Wespen um nützliche Tiere. Denn beim Naschen vom Pollen bleibt immer auch etwas an den Insekten kleben und wird auf die nächste Blüte übertragen. Gut zu wissen: Während die einen Blumen besonders anziehend sind, kann man mit den richtigen Pflanzen Wespen auch vertreiben. Um welche geht es dabei?
1. Geranien

Auf den intensiven Geruch der Duftgeranie können Wespen gut und gerne verzichten. Als die Blume 1690 nach Europa kam, war sie nur etwas für Adlige und Reiche. Heute kann jeder Hobbygärtner die leuchtend roten oder zart weißen Blüten im eigenen Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Dabei ist wichtig, dass sie an einem sonnigen Standort stehen.
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2. Minze

Die meisten Menschen können dem Geruch von frischer Minze viel abgewinnen. Immerhin duften nicht nur die Blüten, sondern auch die Laubblätter von Minze sehr frisch nach Menthol. Wespen hingegen können diesen intensiven Duft nicht leiden und machen einen großen Bogen, um die Pflanze.
Der Vorteil: Die Pflanze kann man nicht nur im Beet kultivieren, sondern auch im Kübel zum Beispiel auf der Terrasse oder dem Balkon. Eine wichtige Pflegemaßnahme ist es, die Minze regelmäßig zu gießen – insbesondere an heißen Tagen.
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3. Ringelblume

In der Heilkunde wird die Ringelblume geschätzt. Doch auch, um lästige Insekten zu vertreiben, ist die Blume äußerst nützlich. Passend zu den leuchtend orangen Blüten bevorzugt die Pflanze einen sonnigen Platz im Garten. Wenn die Ringelblume dann noch ausreichend Wasser erhält, steht einer langen, gesunden Blüte nichts entgegen.
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4. Tomaten

Hobbygärtner kennen es vielleicht: Pflegt man die Tomatenpflanzen im Garten oder auf dem Balkon, riechen die Hände im Anschluss stark nach dem Laub. Wespen mögen diesen Geruch nicht und bleiben fern. Ein klarer Vorteil hierbei: Nicht nur vertreibt man die Wespen, sondern kann ab August die leckeren Früchte zusätzlich ernten. Wichtig ist, dass man die Starkzehrer im richtigen Maße düngt.
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5. Lavendel

Auf den großen Lavendelfeldern in der Provence Frankreichs wird man wohl kaum von einer Wespe gestochen. Diese mögen den intensiven Duft der Pflanzen nämlich nicht. Um Lavendel auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon anzupflanzen, sollte man auf Dünger verzichten. Durch zu viele Nährstoffe würde die Pflanze in ausladender Weise wachsen und somit die typisch kompakte Form verlieren.
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6. Zitronenmelisse

Der Name der Zitronenmelisse verrät bereits, wofür sie bekannt ist: ein lieblicher Duft nach Zitrusfrüchten. Deswegen bleiben Wespen in weiter Ferne – und auch andere Insekten wie Fliegen. Die Pflanze gilt als pflegeleicht und anspruchslos. Nur einen schattigen Standort und Staunässe gilt es zu vermeiden.
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7. Rosmarin

Auch mit der Hilfe von Rosmarin lassen sich die nervigen Wespen am Frühstückstisch leicht vertreiben. Am besten kultiviert man die Pflanze in einem Topf. Auf diese Weise kann man die nicht winterharte Pflanze in den kalten Monate am leichtesten überwintern. Im Kübel ist es zu empfehlen, nicht auf eine Drainageschicht zu verzichten. So können Hobbygärtner Staunässe und die darauffolgende Wurzelfäule vermeiden.