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Was man nicht vergessen sollte!

Tipps, um die Wohnung hundesicher zu gestalten

So schön sie auch sein mögen: Einige Pflanzen müssen beim Einzug eines Hundes weichen. Einige von ihnen können nämlich für den Vierbeiner giftig sein
So schön sie auch sein mögen: Einige Pflanzen müssen beim Einzug eines Hundes weichen. Einige von ihnen können nämlich für den Vierbeiner giftig sein Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

06.11.2021, 14:44 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Einen Hund zu adoptieren, ist keine leichte Entscheidung. Mit ihm ziehen nämlich auch neue Aufgaben und eine große Verantwortung in die Wohnung. Wichtig ist, die Wohnung hundesicher zu gestalten. Welche Aspekte dazu zählen, verrät myHOMEBOOK.

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Egal, ob Dackel, Spaniel oder Dogge – Hunde sind ohne Frage tolle Haustiere, mit denen man viel erleben kann. Doch unabhängig von der Rasse und der Größe bedeutet ein Hund auch viel Zeit, Arbeit und Verantwortung. Es ist so etwa nicht richtig, die Vierbeiner über einen längeren Zeitraum am Tag alleine zu lassen. Hinzu kommen ausgedehnte Spaziergänge und die richtige Fellpflege. Doch bereits vor der Ankunft des Welpen oder des ausgewachsenen Hundes, gilt es die Wohnung hundesicher zu gestalten.

Steckdosen sichern

Wasser leitet Strom besonders gut. Und was ist in der Regel zumindest feucht? Genau, eine gesunde Hundenase. Nicht jeder Hund kommt natürlich auf die Idee, die Nase in die Steckdose zu stecken. Da die Prävention eines Stromschlags durch die Kombination Hundenase und Steckdose jedoch leicht mit einer Kindersicherung für Steckdosen vermieden werden kann, empfiehlt es sich, diesen zusätzlichen Schritt zu gehen.

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Pflanzen

Tulpen, Efeu oder Birkenfeige – diese Pflanzen haben eine Sache gemein, sie sind giftig für Hunde. Bereits bevor das neue Haustier in die Wohnung zieht, sollte man daher seine Pflanzen überprüfen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man nie wieder hübsche Tulpen auf dem Küchentisch stellen kann. Anders als bei Katzen genügt es bereits, die Pflanzen an einen Platz zu stellen, an den der Hund nicht gelang. Das ist unter anderem ein hoher Tisch oder eine Kommode. Weitere für Hunde giftige Pflanzen sind zum Beispiel:

Putzmittel

Mit chemischen Putzmitteln wird die Wohnung womöglich sauber und duftet nach Baumwolle, Vanille oder Blume, allerdings sind sie alles andere als gut für Umwelt und Vierbeiner. Der Kontakt eines Hundes mit dem Putzmittel muss dabei nicht direkt sein. Die Tiere haben sensiblere Augen, Nasen und putzen zudem ihr Fellkleid oder ihre Pfoten mit der Zunge. Auf die ein oder andere Weise treten sie also in Kontakt mit den Reinigungsmitteln. Daher ist es zu empfehlen, entweder tierverträgliche Putzmittel zu verwenden oder auf Hausmittel wie zum Beispiel Natron umzusteigen. So kann man die Wohnung hundesicher säubern.

Kleinteile herumliegen lassen

Eine hundesichere Wohnung beinhaltetet auch Kleinigkeiten, die man leicht vergessen kann: Hunde erleben ihre Welt durch ihre Sinne – dazu gehört es auch, Schnecken, Kastanien oder eben Haarklammern und Kinderspielzeug ins Maul zu nehmen. Während die einen Hunde lediglich auf der Barbie-Kleidung herumlutschen, verschlucken andere Lego-Bausteine, Haargummis oder Schlüssel. In jedem Fall empfiehlt es sich, darauf zu achten, kleine Gegenstände, die ein Hund verschlucken kann, nicht liegenzulassen. Insbesondere bei Schnüren, die sich im Magen um das Futter wickeln, oder scharfen Gegenstände, die den inneren Organen schaden, kann das Verschlucken kleiner Gegenstände zu einer ernst zu nehmenden Gefahr werden.

Kabel

Junghunde knabbern gerne an allem möglichem herum. Das gilt besonders in der Zeit, wenn sie ihre neuen Zähne bekommen – genauso wie bei zahnenden Menschenbabys. Leider können sie dabei nicht zwischen Kauknochen und potenziell gefährlichen Gegenständen unterscheiden. Dazu zählen auch Stromkabel, deren Gummi sich hervorragend zum Kauen eignet. Daher sollte man entweder alle Kabel außer Reichweite von Hundekindern aufbewahren oder sie hinter Kabelschutzleisten verstecken.

Treppen sichern

Treppen kann man auf zwei Weisen hundesicher gestalten. Zum einen kann man die Abstände zwischen den Treppenstufen mit einem Netz absichern. So können insbesondere kleinere Hunde nicht hindurchfallen und sich verletzen. Auch an dem oberen Geländer der Treppe, sollte man Lücken, durch die der Hund hindurchpasst, mit einem Netz oder Gitter absichern.

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Garten

Für Hundebesitzer ist ein Garten ideal, um gemeinsam zu spielen. Auch ist es wesentlich angenehmer in der Nacht, wenn der Hund rausmuss, einfach die Gartentür zu öffnen anstatt erst etliche Stockwerke hinunterzugehen. Zu einer hundesicheren Wohnung gehört jedoch auch ein ebenso sicherer Garten. Das Grundstück sollte ringsum mit einem Zaun gesichert sein. Die Höhe des Zauns hängt von der Größe des Hundes und auch der Rasse ab. Windhunde haben etwa eine größere Sprungkraft als Labradore.

Zudem ist es zu empfehlen, keine Pflanzen zu kultivieren, die für den Hund giftig sein können. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Aronstab
  • Bilsenkraut
  • Eibe
  • Gefleckter Schierling
  • Goldregen
  • Hyazinthen
  • Maiglöckchen
  • Osterglocken

Lebensmittel

Es gibt Lebensmittel, die sind für den Menschen ungefährlich, jedoch für Hunde giftig. Aus diesem Grund sollte man folgende Nahrungsmittel nicht frei herumliegen lassen:

Vorsicht bei Schuhen und Kleidung

Jeder hat wohl von dem Szenario gehört, dass Hunde gerne Schuhe oder Kleidung wegtragen, um sie zu zerkauen. Kritisch wird es dann, wenn die Hunde die abgeknabberten Kleinteile dann auch fressen. Um also Tier und Kleidung zu schützen, ist es ratsam, Schuhe und Kleidung in einem geschlossenem Schrank aufzubewahren.

Mülleimer nur mit Deckel

Es gibt Hunde, die sind wahre Nimmersatte und entsprechend immer auf der Suche nach etwas zum Fressen. Interessant riecht besonders der Mülleimer mit Verpackungsmüll oder Essensresten. Da diese auch giftig für die Tiere sein können, sollte man keine offenen Mülleimer benutzen.

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Balkon absichern

Besonders bei kleinen Hunderassen und Welpen ist es wichtig, den Balkon abzusichern, zum Beispiel wenn dieser Lücken in der Balustrade aufweist. Läuft eine Katze vorbei, der der Hund hinterher möchte oder sich aus Versehen zu weit hinauswagt, kann es passieren, dass er hinunterfällt. Besser ist es, die Zwischenräume mit einem Schutznetz abzusichern.

Quellen:
Nutricanis
vtg Tiergesundheit
Mein Haustier
Petplan

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