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Eisheilige beachten

Welche Gartenarbeiten im Mai anstehen

Für Hobbygärtner gibt es im Mai einiges zu tun
Für Hobbygärtner gibt es im Mai einiges zu tun Foto: Getty Images
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Lena Hackauf
Laura Graichen,

03.05.2024, 15:10 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Auch wenn das Wetter im Mai dazu verleitet, Gemüse und Blumen endlich in den Garten zu setzen, sollte man geduldig sein. Erst ab den Eisheiligen ist es zu empfehlen, frostempfindliche Pflanzen einzupflanzen. Danach kann es aber richtig losgehen. myHOMEBOOK erklärt, worauf es zu achten gilt und welche Aufgaben im Mai erledigt werden können.

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Der Zeitraum zwischen dem 11. und 15. Mai ist für Gärtner besonders wichtig. In dieser Zeit finden nämlich die Eisheiligen statt. Sie gelten als die vorerst letzten Tage, an denen es noch einmal frostig werden kann. Das bedeutet, nach den Maifrösten kann man endlich auch frostempfindliche Gemüse- und Blumensorten in Beete und Kübel pflanzen. Hinzu kommen aber auch noch weitere Gartenarbeiten, die im Mai anstehen.

Gartenarbeiten im Mai – was kann man jetzt pflanzen?

Gurken, Zucchini, Tomaten und Kürbis haben Sie möglicherweise bereits auf der Fensterbank vorgezogen. Ins Freie sollten sie allerdings erst nach den Eisheiligen ins Beet oder in ein größeres Pflanzbehältnis.

Neues Gemüse setzen

Anfang Mai kann man Brokkoli pflanzen, Mitte Mai Auberginen sowie Stangen- und Buschbohnen und Ende Mai Kürbis und Gurken. Den ganzen Mai über können Gärtner außerdem folgendes Gemüse in den Boden setzen:

Vor den Eisheiligen, die Mitte Mai anstehen, sollte man empfindliche Pflanzen wie Salat, Zucchini und empfindliche Kräuter nachts vor Frost mit Gärtnervlies schützen. Tagsüber empfiehlt es sich, den Nachwuchs zu lüften, damit er nicht schimmelt. Zudem hackt man nach jedem Regenguss oder nach dem Gießen die Beete einmal durch. Auf diese Weise durchlüftet man den Boden und hält ihn länger feucht.

Neue Kräuter setzen

Auch Kräuter können im Mai draußen eingepflanzt werden:

Neue Zierpflanzen setzen

Zusätzlich zu Gemüse und Kräutern können auch Knollen und Zwiebeln von Sommerblumen eingepflanzt werden – dazu gehören Dahlien, Gladiolen und Knollenbegonie. Alle gängigen Sommerblumen sät man bis Mitte Mai aus. Stauden und vorkultivierte Sommerblumen pflanzt man erst nach dem 20. Mai. Auch Dahlien und andere im Winter eingemottete, frostempfindliche Knollen kommen erst Ende Mai ins Freie.

Auch interessant: Profi erklärt, welche Pflege der Rasen im Mai braucht

Vorgezogene Pflanzen aus- und umsetzen

Zu den Gartenarbeiten für Gärtner zählt im Mai außerdem, die vorgezogenen Pflanzen, beispielsweise Paprika, Tomate, Zucchini oder Rosenkohl, auszusetzen – aber erst nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai)! Im Mai sollte man zudem direkt ins Beet gesäte Gemüsepflanzen oder Kräuter vereinzeln. So bekommen die Pflänzchen mehr Licht und nehmen sich nicht gegenseitig die Nährstoffe weg. Vergessen sollte man auch nicht, die Erbsen mit Erde anzuhäufeln, wenn diese 15 Zentimeter erreicht haben.

Gartenarbeiten im Mai – was ist bei der Pflege wichig?

Pflanzen

  • Himbeeren sowie Brombeeren mit Kompost versorgen, Zweige kürzen und schwache, bodennahe Ruten entfernen.
  • Mandelbäume nach ihrer Blüte zurückschneiden.
  • Bei Rhododendron und Flieder alte Blüten entfernen.
  • Formgehölze wie beispielsweise den Buchsbaum schneiden und in Form bringen.
  • Beete mulchen, denn dadurch sind sie vor einem Feuchtigkeitsverlust geschützt.
  • Wildtriebe von Rosen entfernen.

Was braucht der Rasen im Mai?

Bevor man den Rasen bearbeitet, sollte man Löwenzahn, Giersch & Co. entfernen. Unkrautstecher leisten dabei gute Arbeit. Bei Trockenheit den Rasen unbedingt einmal die Woche kräftig bewässern. Außerdem ist es noch nicht zu spät, den Rasen im Mai zu vertikutieren. Wer keinen Vertikutierer hat, nutzt dazu einfach einen stabilen Rechen. Anschließend verpasst man dem Rasen einen Kurzhaarschnitt. Eine gute Höhe für die Grashalme sind 4 bis 5 Zentimeter. Der Rasenschnitt kommt auf den Kompost oder man nutzt ihn als Bodendecker unter Sträuchern, zwischen den Erdbeeren und im Blumenbeet. Wer aber Wert auf einen naturnahen Rasen legt, sollte den Mäher noch im Geräteschuppen lassen. Warum das so ist, lesen Sie hier.

Welche Pflanzen blühen im Mai im Garten?

Pfingstrosen (Päonie)

Was blüht im Garten im Mai?
Im Mai kann man sich an den Blüten der Pfingstrosen erfreuen Foto: Getty Images

Für einen Blickfang sorgen die verschiedenfarbigen Blüten der Pfingstrose. Öffnen sich die Knospen nicht, kann dafür der falsche Standort verantwortlich sein. Am liebsten mag es die Pfingstrose an einem sonnigen Platz. Der Boden sollte schwer und humusarm sein. Wichtig ist zudem, dass man die Staude nicht zu tief einpflanzt. Kurz nach der Blüte gibt man Pfingstrosen etwas Dünger. Dieser sollte kalium- und phosphorhaltig sowie organisch sein.

Passend dazu: Pfingstrosen pflanzen, pflegen und zum Blühen bringen

Tränendes Herz (Lamprocapnos)

Tränendes Herz im Garten pflanzen: Standort, Pflege, Gießen, Düngen
Das Tränende Herz ist unter vielen Namen bekannt: Zweifarbige Herzblume, Herzerlstock, Flammendes Herz oder auch Marienherz Foto: Getty Images

Das Tränende Herz trägt seinen tragischen und zugleich romantischen Namen nicht umsonst: Die Blüten der Pflanze sehen tatsächlich aus wie wohlgeformte Herzen mit einer einzelnen Träne. Hobbygärtner können das Tränende Herz an einem schattigen Standort im Garten platzieren. Die Staude fühlt sich dabei sowohl in der Erde als auch im Kübel wohl. Während langer Trockenperioden ist es wichtig, dass Hobbygärtner die Pflanze mit ausreichend Wasser versorgen.

Auch interessant: Wie man das Tränende Herz im Garten anpflanzt und pflegt

Türkische Mohnpflanze (Papaver orientale)

Im Mai blüht der Türkische Mohn
Leuchtend rot überzeugt der Mohn mit seinen Blüten Foto: Getty Images

Die Bezeichnung der Pflanze kündigt bereits an, dass der Türkische Mohn ursprünglich aus dem östlichen Gebiet der Türkei, sowie dem nördlichen Iran und dem Kaukasus stammt. In hiesigen Gärten fühlt sich die Pflanze jedoch auch wohl. Voraussetzung dafür ist ein warmer und sonniger Platz. Der Mohn ist abgesehen vom Standort äußerst anspruchslos und bedarf nur wenig Pflege. Etwa muss man die Pflanze nur während langer Trockenperioden gießen.

Passend dazu: 6 Mohn-Gewächse, die jeden Garten verschönern

Hortensien (Hydrangea)

Blaue Hortensien brauchen einen bestimmten Boden, damit sie richtig blühen
Damit Hortensien intensiv blau blühen, brauchen sie einen bestimmten Boden Foto: Getty Images

Die pflegeleichte Hortensie macht auf zweierlei Weise etwas her: Nicht nur wächst die Pflanze als kompakter Halbstrauch und bietet damit Sichtschutz, sondern weist zudem Blütenansammlungen auf, die in den unterschiedlichsten Farben erblühen. Das faszinierende dabei ist, dass man die Blütenfarbe der Hortensien mit dem richtigen pH-Wert sogar wechseln kann. Auf sauren Böden (pH-Wert 4 bis 5,5) sind die Blüten blau, auf neutralen und kalkhaltigen Böden (pH-Wert ab 6) blühen sie in Pink oder Violett.

Auch interessant: 5 wichtige Regeln bei der Hortensien-Pflege

Was kann man im Mai ernten?

Wer bereits in den Vormonaten fleißig war, kann im Mai bereits die erste Ernte einholen. Folgende Pflanzen tragen nun bereits Früchte:

Im Garten

  • Spinat
  • Salat
  • Winter-Blumenkohl
  • Winter-Porree
  • Spargel
  • Mangold
  • Brokkoli
  • Kohlrabi
  • Rhabarber
  • Mairübe
  • Frühlingszwiebeln
  • Erdbeeren

Aus dem Gewächshaus

Wie oft gieße ich im Mai?

Regelmäßiges Gießen ist im Mai eine der wichtigsten Gartenaufgaben. Zarte Pflänzchen im Gemüsebeet und junge Blümchen wässert man am besten täglich mit fünf bis 10 Litern pro Quadratmeter aus der Regentonne. Der Rest des Gartens erhält Wasser nach Bedarf. Zu kaltes Wasser ist nicht gut für die Pflanzen.

Muss man im Mai düngen?

Gemüse, Rasen und Blumen vertragen jetzt eine Portion Dünger, beispielsweise Hornspäne. So gedeihen sie besser und speichern gleichzeitig auf Vorrat Nährstoffe für den Winter. Eine Bodenanalyse verrät, was dem Grünzeug im Einzelnen an Nährstoffen fehlt.

Auch interessant: Welche Pflanzen man mit Urin düngen kann

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Weitere Gartenarbeiten im Mai

Im Mai ist außerdem eine wichtige Gartenarbeit, den Kompost umzusetzen. Hierbei mischt man den Inhalt, verhindert eine Fäulnis und kurbelt außerdem die Mikroorganismen und damit die Zersetzung an. Um den Komposthaufen umzusetzen, holt man zuerst die untere Schicht nach oben und schiebt dabei die obere Schicht nach unten.

Zudem treiben Schnecken jetzt ihr Unwesen. Hobbygärtner sollten sich also an nötige Schutzmaßnahmen ihrer Pflanzen und an die Bekämpfung der Lästlinge machen. Mehr über die Bekämpfung von Schnecken erfahren Sie hier.

Themen Garten im Mai Gartenpflanzen Pflanzenkalender
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